300 Jugendliche bei Zukunfts-Workshops

300 Jugendliche bei Zukunfts-Workshops
5. Dezember 2024 Nikola Reiner-Rautek

Über 300 Jugendliche aus Langenlois, Wilhelmsburg und Baden lauschten gespannt, als Erich Artner von seiner beeindruckenden Lebensgeschichte erzählte: Wie er im Alter von 15 Jahren beide Beine durch eine Krankheit verlor und es dennoch mit unerschütterlicher Willenskraft schaffte, als beinamputierter Athlet am Ironman teilzunehmen. Mit seiner Botschaft von Mut, Abenteuerlust, Selbstbewusstsein und Entschlossenheit inspirierte er die Jugendlichen, niemals aufzugeben und aktiv nach sportlichen Alternativen für ihre Mobilität zu suchen.

 

 

Ulrich Leth und Barbara Laa von der TU Wien brachten den Teilnehmenden neue Perspektiven auf nachhaltige Mobilität näher. Barbara Laa, die am Institut für Verkehrswissenschaften forscht und unterrichtet, stellte den Jugendlichen spannende Zahlen und Fakten vor: Im Durchschnitt sind Menschen täglich 70 Minuten unterwegs – davon 16 % zu Fuß, 61 % mit dem Auto und nur 16 % mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Diese Einblicke zeigten den Jugendlichen, welche Rolle ihre individuellen Entscheidungen für die Mobilität im Alltag spielen und welchen Einfluss sie auf das eigene Leben sowie auf die Gesellschaft insgesamt haben können.

 

 

Mit diesem neuen Wissen war es an der Zeit, den Jugendlichen eine eigene Stimme zu geben. Durch Gruppenarbeiten, offene Diskussionen, kreatives Brainstorming und verschiedene Aktivitäten erarbeitete das Workshop-Team des Jane Goodall Institutes die Perspektiven, Bedürfnisse und Wünsche der jungen Teilnehmer:innen in Bezug auf Mobilität. Das Ziel: Diese Ergebnisse in Form eines Videos zusammenzufassen, das als „Stimmen der Jugend“ auf unterschiedlichen politischen Ebenen präsentiert werden soll – um gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten.

 

 

Fotos: Manuel Hammelsbeck

 

Das Projekt wurde unterstützt von: