
Offizieller Kick-off in Kampala
In einer feierlichen Veranstaltung wurde am 27. Februar das IMPACT-Projekt (Integrated Mechanism for Protection and Adaptation to Climate Threats) offiziell ins Leben gerufen. Dieses ambitionierte Projekt zielt darauf ab, den Klimawandel und dessen Folgen in Uganda durch umfangreiche Aufforstungsmaßnahmen zu bekämpfen, wertvolle Ökosysteme wiederherzustellen und die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung zu verbessern.
Projektziele
Das IMPACT-Projekt, initiiert von den Jane Goodall Instituten Uganda und Österreich in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Klimaministerium und ECOSIA, verfolgt in den kommenden 5 Jahren mehrere zentrale Ziele:
- Aufforstung und Renaturierung: Pflanzung von über 3,6 Millionen Bäumen zur Wiederherstellung von ca. 4.000 Hektar Waldfläche in den Bezirken Kagadi und Kikuube im Westen des Landes. Diese waren in den letzten Jahren verstärkt von extremer Hitze und Dürren betroffen.
- Nachhaltige Landwirtschaft: Unterstützung von 4.000 Kleinbauern bei der Einführung klima-sensibler Anbaumethoden.
- Energieeffizienz: Verteilung von 7.500 energieeffizienten Lehmöfen und Förderung der Herstellung von Briketts aus landwirtschaftlichen Reststoffen.
- Wassermanagement: Verbesserung der Wasserversorgung durch die Erneuerung und Errichtung von 25 Trinkwasserquellen sowie der Erstellung von Wassermanagementplänen.

Statements beim Kick-off:
Am 27. Februar wurde der Startschuss für dieses lang geplante Projekt gesetzt. Die Veranstaltung erlaubte allen beteiligten Parteien, sich untereinander auszutauschen, ihre jeweiligen Interessen und Anliegen darzulegen sowie konkrete Maßnahmen des Projektes vorzustellen.
Mit dabei waren Vertreter:innen der Bezirke Kagadi und Kikuube, sowie des ugandischen Ministeriums für Wasser und Umwelt, des österreichischen Klimaministeriums, der Presse und der Jane Goodall Institute Uganda und Austria.
Bei der offiziellen Projektvorstellung betonte Dr. Katja Kerschbaumer, Österreichs Vertreterin in Uganda, die Bedeutung internationaler Kooperation im Kampf gegen den Klimawandel und versicherte Österreichs Beteiligung am Vorhaben: „Durch die Unterstützung dieses Projekts bekräftigt Österreich seine Führungsrolle im globalen Klimaschutz und trägt maßgeblich zu Ugandas Bemühungen bei, den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken.“
Peter Apell, Programmdirektor des Jane Goodall Institute Uganda, stellte die Ziele des Projektes vor und betonte die Wichtigkeit, sowohl die Umwelt zu schützen als auch dabei die betroffenen Gemeinschaften zu unterstützen und einzubinden: „Das Ziel des Projekts ist es, Gemeinden, die vom Klimawandel betroffen sind, zu unterstützen und gleichzeitig Ugandas natürliche Ressourcen vor Zerstörung zu bewahren.“
Lillian Ruteraho, Bezirkskommissarin von Kagadi, lobte die Anstrengungen des JGI Uganda und rief gleichzeitig zu verstärkten Anstrengungen im Umweltschutz von Seiten der Regierung: „Die Umwelt wird in alarmierendem Tempo degradiert. Es ist höchste Zeit, dass die Regierung entschiedener gegen die Zerstörung der Umwelt vorgeht.“ Dabei sei es auch wichtig, Akte der Umweltzerstörung strenger zu bestrafen – unabhängig vom Status in der Gesellschaft.
Zum Schluss wurde der Start des IMPACT-Projekts durch Unterzeichnung der Parteien besiegelt. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in Ugandas Klimaschutzbemühungen dar und unterstreicht die Wichtigkeit internationaler Partnerschaften im Kampf gegen die globale Klimakrise.

Das Projekt steht im Einklang mit folgenden Entwicklungsplänen:
- UNFCCC und Pariser Abkommen (SDG 13, SDG 15)
- Uganda’s National Climate Change Policy (2015)
- Nkusi Catchment Management Plan (2020)
Fotos: JGI Uganda
Das Projekt wird umgesetzt in Kooperation mit:

