Gorilla-Baby unter Schimpansen

Mozambiques Weg zurück ins Leben

Manchmal beginnt eine Geschichte mit einem dramatischen Wendepunkt. Für das Gorilla-Mädchen Mozambique war es der Moment, als Wilderer sie aus dem Küstenwald ihrer Heimat Mosambik verschleppten. Kaum zwei Jahre alt, viel zu klein und hilflos, wurde sie über Grenzen geschmuggelt – ihr Leben stand auf der Kippe.

Dank einer verdeckten Operation der Polizei und der Mozambique Wildlife Alliance (MWA) konnte sie gerettet werden. Doch keine der Schutzstationen für Gorillas konnte sie aufnehmen. Eine echte Notsituation! Nach der ersten medizinischen Versorgung brachte Dr. Rebeca Atencia sie nach Tchimpounga, die Schimpansen-Schutzstation des Jane Goodall Institute im Kongo.

„Noch ist eine Auswilderung zu früh, aber wir bereiten alles für ein artgerechtes Leben vor. Mozambiques Geschichte zeigt was möglich ist, wenn Wissenschaft, Engagement und die Zusammenarbeit mit den ansässigen Menschen Hand in Hand gehen.“

– Dr.  Rebeca Atencia, Chef-Tierärztin und Leiterin der Schutzstation Tchimpounga


Ein neuer Lebensabschnitt

Im Frühling durfte Mozambique einen wichtigen Schritt gehen: den Umzug auf die Insel Tchindzoulou, wo sie in einem geschützten Gehege am Waldrand lebt. Dort wird sie vorsichtig an ein Leben im Regenwald herangeführt.

Bald nach ihrer Ankunft geschah etwas Unerwartetes: Ein wilder Gorilla tauchte regelmäßig in ihrer Nähe auf. Die Dorfbewohner:innen kennen ihn schon lange – er lebt allein, respektiert aber die Menschen und sucht offenbar die Nähe zu Artgenossen. Ob hier vielleicht ein Stück Zukunft für Mozambique liegt? Noch ist es zu früh, aber die Hoffnung wächst.


Warum Ihre Hilfe entscheidend ist

Mozambiques Geschichte zeigt eindrucksvoll: Rettung ist möglich – aber nur mit großem Einsatz und Unterstützung.
Die Versorgung eines Gorilla-Waisen ist aufwendig und teuer: medizinische Versorgung, spezielle Nahrung, ständige Betreuung und sichere Unterbringung erfordern enorme Ressourcen.

👉 Mit Ihrer Spende helfen Sie, Mozambique und anderen Tieren ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Sie tragen dazu bei, dass trotz schlimmster Erfahrungen neue Hoffnung entstehen kann.

Fotos: Fernando Turmo/JGI Congo