Matinee der Hoffnung – Gedenkfeier für Dr. Jane Goodall

Ein emotionaler Abschied von Dr. Jane Goodall – Trauer, Freude und Hoffnung in Wien

Am 9. November 2025 kamen rund 550 Menschen in MeinlsRösthalle zusammen, um Jane Goodall zu feiern und gedenken: ihr Leben, ihre Liebe zur Natur und ihren unbeirrbaren Mut. Die „Matinee der Hoffnung“ war genau das, was Jane sich gewünscht hätte: ein Innehalten mit Musik und Worten – und zugleich ein Aufbruch in die Zukunft. Für uns als Team war es die emotional anspruchsvollste Vorbereitung überhaupt. Es gab Tränen. Und es gab Lachen, Zuversicht und viele gute Erinnerungen.

Sonne, Trost & Hoffnung

Kurz vor Beginn brach die Sonne durch die Wolken und tauchte die Halle in warmes Licht – ein stilles, tröstliches Zeichen. Zwischen Pflanzen, Heuballen und vertrauten Gesichtern entstand ein Gefühl von Nähe: Freund:innen, Unterstützer:innen, unser Aufsichtsrat, Ehrenbotschafter:innen und Ehrenamtliche standen Schulter an Schulter – verbunden in Dankbarkeit und Hoffnung.

Musik, die bewegt & verbindet

Janes eigene Wunschliste hat uns begleitet: Der Chor cantus iuvenis, Cellistin Julia Schreyvogel und Pianistin Maria Rom trugen jene Stücke vor, die Jane viel bedeuteten. Als Cesár SampsonHeal the World“ anstimmte, erhob sich der ganze Saal und sang mit – ein Gänsehautmoment, der die Hoffnung hörbar machte. Dj Mel Merio sorgte während des Ausklangs für musikalisch für hoffnungsvolle Stimmung.


Umarmen statt kämpfen

Lilian bat nicht um eine Schweigeminute. Sie bat uns, die Menschen neben uns zu umarmen. Für viele im Saal wurde in diesem Moment spürbar, was Jane uns lehrte: Verbundenheit ist eine Kraftquelle.

Bilder, Gedichte, leise Zeichen

Während Ave Maria erklang, liefen Bilder aus Janes Leben. Auf der Leinwand stand das Gedicht „Do not stand at my grave and weep“ – und genau da fegte ein Windstoß Herbstblätter über die Zeltwände. Man konnte es sehen. Man konnte es glauben: „I’m a thousand winds that blow.“

Was bleibt

Nach dem offiziellen Teil blieb Zeit für Gespräche, Kinderzeichnungen, Hoffnungskärtchen – kleine Zusagen an die Zukunft. Der Tenor, den wir von vielen hörten: „Jetzt erst recht – und noch viel mehr.“ Aus Trauer wurde Entschlossenheit. Aus Erinnerung wurde Auftrag. Wir führen Janes Arbeit fort – mit Mitgefühl, mit Klarheit und mit Taten.


Danke an alle, die diese Matinee möglich gemacht haben – auf und hinter der Bühne, im Publikum, in den Wochen der Vorbereitung.