Aufforstung in Burundi

Aufforstung in Burundi
3. August 2021 Nina Herdey

Im Norden des Lake Tanganjika, jenem See an dem Jane Goodall 1960 erstmalig ihre Reise in den tansanischen Gombe Stream National Park beginnen sollte, liegt der ostafrikanische Staat Burundi. Dicht besiedelt, mit mehr als 11,5 Millionen Einwohner:innen, rauben die zunehmenden klimatischen Veränderungen den Menschen vor Ort die Existenzgrundlage: Holz ist die wichtigste Energiequelle und Landwirtschaft essenziell für den Lebensunterhalt. Steigendes Bevölkerungswachstem, zunehmende Abholzung, unfruchtbare Böden – ein Teufelskreis, der die Zukunft nachhaltig bedroht. Gemeinsam mit unseren Partnern vom lokalen Roots & Shoots Team soll die grüne Lunge Burundis in einem ganzheitlichen Ansatz revitalisiert werden.

Errichtung einer Baumschule

In den nächsten drei Jahren haben wir viel vor, um die lokale Bevölkerung zu unterstützen, aber auch das Überleben der Schimpansenpopulation zu sichern. In der Provinz Makamba, im Süden Burundis, werden in den Gemeinden Nyanzalac, Vugizo und Mabanda über 70.000 Bäume in den Bergregionen, aber auch in der Nähe von Schulen gepflanzt. In den vergangenen Monaten wurden die ersten Erfolge erzielt:

  • Erstes Community-Meeting und Einschulung
  • Herstellung von Bananen-Pots als nachhaltige Alternative zu Pflanzbehältern aus Plastik
  • Errichtung von Baumschulen
  • Vorziehen von Setzlingen

 

Erstes Community-Meeting in Nyanzalac, Mai 2021

Holistische Aufforstung bedeutet aber noch viel mehr: Der Schutz der Wälder muss aktiv gelebt werden. Aufklärungsarbeit in den Gemeinden soll Alternativen aufzeigen und die Wichtigkeit der grünen Lunge betonen. Nur in Kooperationen mit der lokalen Bevölkerung und durch das Verständnis individueller Bedürfnisse kann Aufforstung erfolgreich sein!