Ein Außenbereich für Mawa und Asega

Ein Außenbereich für Mawa und Asega
20. Juli 2021 Doris Schreyvogel

Zwei Jahre ohne Freigang.

Mit seinem einzigen Freund Asega lebt der 22-jährige Mawa seit langer Zeit in einem Innengehege mit nur sehr kleinem Außenbereich. Dort sind die beiden zwar sicher vor Angriffen rivalisierender junger Männchen, aber ihnen fehlt das Herumtollen im Freien und das Klettern auf Bäumen sehr.

So hilft Ihre Spende:

  • 18 Euro für 5 Isolatoren
  • 36 Euro für die Arbeitszeit
  • 88 Euro für 2 Stahlträger

Wir haben bereits einen Großteil des Materials für die 5000 Quadratmeter große Anlage auf die Insel bringen lassen.

Es fehlen nur noch knapp 18.000,- Euro für die Bauarbeiterlöhne und das restliche Material, um den Bau zeitnah abzuschließen.

Jahrhunderwasser am Victoriasee

Monatelanger Regen hatte den Pegel des Sees um 1,50 Meter ansteigen lassen. Um die Station zu schützen musste letztes Jahr ein Damm um die Uferflächen von Ngamba Island errichtet werden. Auch
vor diesem dringenden Bauvorhaben mussten Mawa und Asega zurückstecken.

Knappheit der Mittel

Eine Tonne Früchte braucht Ngamba Island in der Woche, um die 51 Primaten artgerecht zu ernähren. Während der Coronakrise brachen die Einkünfte der Schutzstation komplett weg und alle zurückgelegten Gelder mussten für das Überleben der Schützlinge und die Absicherung des täglichen Betriebes verwendet werden. Es blieb kein Geld für Mawas und Asegas Umzug.

Trost

Dr. Joshua Rukundo, der Direktor der Schutzstation Ngamba Island, streichelt Mawas Hand. Könnte er ihm doch erklären, dass wir ihn und seinen Freund Asega nicht vergessen haben und sie schon bald in ihr eigenes Außengehege umziehen dürfen.

Schutz für Schimpansen

Der Zaun für das Außengehege muss höchsten Sicherheitsbestimmungen entsprechen, um sie vor rivalisierenden Artgenossen zu schützen.

Manuel Hammelsbeck und Ulrike Hallas waren zu Dreharbeiten für das ein ORF Universum Spezial auf Ngamba Island. Hier ihr Eindruck:

„Die unglaubliche Herzlichkeit des ganzen Teams auf Ngamba Island hat uns sehr beeindruckt. Mit unerschütterlicher Überzeugung und Leidenschaft setzen sich dort alle jeden Tag für eine großartige Sache ein. Das ganze Team widmet seine Energie, Kraft und Zeit dem Schutz der Schimpansen und sorgt dafür, dass die 51 Schimpansen auf der Insel ein friedliches, natürliches und sicheres Leben führen können. Eine nachhaltige Finanzierung dieser Station ist essentiell, um den Artenschutz in Uganda voranzutreiben. Diese Aufgabe war noch nie wichtiger als heute!“

Die Jane Goodall Institute befürworten keine Handhabung oder Nähe zu Wildtieren. Diese Bilder entstanden in der Schimpansenschutzstation Ngamba Island und zeigen ausschließlich ausgebildete Fachkräfte mit ihren Schützlingen.