Das „Girls Empowerment“-Programm des Jane Goodall Institute Uganda unterstützt Mädchen an 84 Schulen in neun Distrikten, um ihre Schulverweildauer zu verlängern und Teenagerschwangerschaften zu verringern.
Zentrale Bausteine des Programms sind Schulungen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit sowie Menstruationshygiene, die von speziell ausgebildeten „Peer Educators“ – Gleichaltrigen – durchgeführt werden. Diese vermitteln nicht nur wertvolle Informationen, sondern geben den Mädchen praktische Fähigkeiten mit auf den Weg, wie die Herstellung von wiederverwendbaren Binden. Das Programm trägt somit nicht nur zur Bildung bei, sondern stärkt auch die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen.
Durch die enge Zusammenarbeit mit lokalen Führungskräften und Gemeinden konnte das Programm wichtige Fortschritte erzielen und das Bewusstsein für die Bedeutung der Mädchenbildung und Menstruationshygiene stärken.
Allein im letzten Jahr konnten durch den Beitrag des JGI Austria folgende Aktivitäten umgesetzt werden:
- Knapp 100 Mädchen in Kabale, Ibanda und Moyo wurden in sexueller und reproduktiver Gesundheit, Menstruationshygiene und der Herstellung von wiederverwendbaren Binden geschult.
- In der Kafunjo-Grundschule wurde ein 10.000-Liter-Regenwassertank installiert, um die Sanitäreinrichtungen mit Wasser zu versorgen.
- In 12 Dörfern wurden 323 Teilnehmer über den Wert der Mädchenbildung informiert, um für die Bedeutung der Bildung von Mädchen zu sensibilisieren.
- Mit 10 Pädagog:innen wurden die Hürden für Mädchen an Schulen erarbeitet und Maßnahmen zur aktiven Einbindung von Mädchen in den Unterricht entwickelt
- 30 Pädagog:innen wurden zu Ansprechpersonen für reproduktiver Gesundheit und Menstruationshygiene ausgebildet.
Im kommenden Jahr möchten wir dieses erfolgreiche Mentoring-Modell weiter ausbauen, um noch mehr junge Frauen zu erreichen. Zudem planen wir den Bau weiterer Sanitäreinrichtungen, um Mädchen einen sicheren Schulbesuch zu ermöglichen.
Kirabo Angella in Primary Seven ist Peereducator und erzählt: