Schon bisher waren Schimpansen durch die massive Abholzung und Einschränkung ihres Lebensraumes vom Aussterben bedroht. DasCorona-Virus könnte der Todesstoß für unsere nächsten Verwandten im Tierreich sein, befürchten Experten.
Aufgrund unserer ähnlichen DNA – die zu 98,8% ident mit jener der Schimpansen ist – sind Schimpansen ebenso anfällig für Atemwegserkrankungen wie wir. Die Coronavirus-Pandemie könnte Populationen von Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans auslöschen, warnen führende Wissenschaftler.
Bisher gibt es zum aktuellen Corona-Stamm und Schimpansen keine wissenschaftlichen Daten. Fest steht, dass bisher selbst Krankheitserreger, die beim Menschen leichte Symptome hervorrufen, für Menschenaffen tödlich waren. Untersuchungen im Jahr 2008 ergaben den ersten direkten Nachweis einer Virusübertragung vom Menschen auf Wildaffen. Seitdem haben häufig vorkommende menschliche Atemwegsviren tödliche Ausbrüche bei wilden Menschenaffen verursacht.
2016 berichteten Wissenschaftler über die Übertragung eines menschlichen Coronavirus auf wilde Schimpansen im Taï-Nationalpark an der Elfenbeinküste. Die Tatsache, dass Covid-19 für einige Menschen tödlich ist, lässt Experten befürchten, dass es für Menschenaffen möglicherweise verheerend sein könnte.
Zur Abschottung sind Nationalparks im Kongo und in Ruanda bereits für Touristen, Forscher und Ranger geschlossen, weitere werden folgen. Doch ohne der Präsenz von Rangern steigt das Risiko der Wilderei und der Einschleppung des Virus durch Wilderer.
Nach den neuesten Leitlinien der Internationalen Union für Naturschutz sollte der Abstand zwischen Menschen und Menschenaffen von 7 m auf 10 m erhöht werden. Es heißt auch, dass niemand, der krank ist oder in den letzten 14 Tagen Kontakt mit jemandem hatte, der krank ist, Menschenaffen besuchen darf.
Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende die letzten Schimpansen mit umfassenden Schutzmaßnahmen vor dem Aussterben zu bewahren.
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