Erfolgreicher Zwischenstand für unser Bildungsprojekt „Aufforstung und Klimakrise“

Erfolgreicher Zwischenstand für unser Bildungsprojekt „Aufforstung und Klimakrise“
18. Juni 2024 Doris Schreyvogel

Hintergrund des Projekts

Der Verlust und die Fragmentierung von Wäldern gefährden den Lebensraum von Schimpansen und anderen Arten auch in Uganda enorm. Das Bildungsprojekt „Aufforstung und Klimakrise“ zielt darauf ab, das Umwelt- und Klimabewusstsein der jungen Generation zu fördern, ihnen praktische Methoden zur Bewältigung der Klimakrise zu vermitteln und gleichzeitig für die Vorteiler nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft zu begeistern. Durch die Einrichtung von Baumschulen lernen die Schüler:innen, wie sie aktiv zum Schutz der Wälder beitragen können. Wetterstationen helfen dabei Pflanzzeiten langfristiger zu planen und die Veränderungen des Klimas besser zu verstehen. Dies befähigt sie nicht nur, die lokalen ökologischen Herausforderungen einfacher zu verstehen, sondern auch nachhaltige Lebensweisen zu entwickeln. 

Im letzten Projekthalbjahr konnten folgende Aktivitäten umgesetzt werden:

16 Schüler:innen nahmen an Sensibilisierungs-Workshops zum Thema Umwelt- und Klimaschutz teil und haben ihr Wissen im Aufbau und in der Verwaltung von Baumschulen unter Beweis gestellt. Auch haben sie bei einem Training teilgenommen, um die lokalen verfügbaren Ressourcen zu nutzen und biologisch abbaubare Produkte wie Pflanzentöpfe aus Bananenblätter herzustellen. Mit zuvor 492 geschulten Schüler:innen steht die Gesamtanzahl nun bei 508 Personen in insgesamt 24 Schulen. Weiteres nahmen eingeschulte Personen an Wissenstransfer-Sitzungen innerhalb der Schulen und in den Gemeinden teil.

Jede der 24 Schulen wurden mit unterschiedlichen endemischen Baumsamen unterstützt, um sie in den Baumschulen vorzuziehen. 2.626 weitere Bäume wurden aus den 24 eingerichteten Baumschulen ausgepflanzt. Die mittlerweile 14.652 Bäume tragen maßgeblich zur Wiederaufforstung und zur Verbesserung der lokalen Biodiversität bei.

Drei Frauengruppen, bestehend aus 64 Mitgliedern in den Bezirken, Rubirizi, Kikuube und Masindi, nahmen an Workshops zum Anlegen von Küchengärten teil und wurden mit Gemüsesamen und Ausrüstung versorgt. Diese Gärten stellen einen wichtigen Meilenstein in Richtung Vielfalt, Ernährungssicherheit und Einkommensverbesserung dar.

Drei Wetterstationen wurden in Schulen eingerichtet, um empirische Wetterdaten zu erheben, auszuwerten und deren Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft zu analysieren. 503 Schüler:innen wurden eingeschult und für Wetterwarnungen sensibilisiert.

 

 

Ausblick auf zukünftige Ziele des Projektes „Aufforstung und Klimakrise“:

Die bereits gestarteten Aktivitäten in den Schulen werden fortgeführt und weiterentwickelt. Ziel ist es bis September 2025 insgesamt 5.000 Schüler:innen zu erreichen und ihnen die Thematik von Aufbau und der Pflege von Baumschulen näher zu bringen.

Geplant ist die Vorzucht und Auspflanzung von insgesamt 50.000 Baumsetzlinge.