Die Statistik zeigt, dass Neuzugänge in den von uns unterstützten Auffangstationen Ngamba Island in Uganda und Tchimpounga im Kongo zum Glück zurück gehen. Die intensive Arbeit in den Communities und die Zusammenarbeit mit den Behörden schlägt sich deutlich, und vor allem positiv, nieder. Dennoch müssen wir mit 2-3 Neuankömmlingen pro Jahr in der Station rechnen. Die Tiere werden entweder auf Märkten, aus Privathaushalten oder auf Flughäfen bzw. Grenzen konfisziert.
Einer dieser Neuzugänge ist Falero. Im Frühsommer kam er nach Tchimpounga. Ein Wilderer im Nordkongo hat den Behörden ein traumatisiertes und unterernährtes Schimpansen-Baby überlassen. Falero wurde nach Tchimpounga geflogen, wo man sehr genau überlegt hat, wie man dem kleinen, traumatisierten Schimpansen helfen könnte. Wichtig ist vor allem, dass ein Schimpansenbaby in der Gruppe aufgenommen wird. Das jüngste Schimpansenkind wurde nach reiflicher Überlegung der Direktorin von Tchimpounga, Dr. Rebeca Atencia, nach der Quarantäne in die Obhut von Schimpansin Lounama übergeben, die an einer Herzkrankheit leidet. Sie muss von ihren Artgenossen isoliert sowie ständig überwacht werden und eine spezielle Diät einhalten. Lounama ist sehr feinfühlig und hingebungsvoll. Als die beiden zusammenkamen, waren beide sehr ruhig. Lounama hat Falero sauber gemacht und gepflegt. Das kleine Wesen ist zufrieden auf ihren Rücken geklettert. Seitdem sind die beiden unzertrennlich. Falero hat eine Ersatzmutter gefunden und Lounama hat ihr eigenes Baby, das ihr Liebe und neue Hoffnung gibt.
Geschichten wie diese zeigen uns immer wieder, wie wichtig und wertvoll die Arbeit in den Auffangstationen ist. Unterstützen Sie uns mit einer Schimpansenpatenschaft, damit wir diese Arbeit auch in Zukunft leisten zu können!