Gemeinsam in die Zukunft

Gemeinsam in die Zukunft
25. Januar 2021 Doris Schreyvogel

Im letzten Jahr konnten wir so viele Schimpansen-Waisenkinder retten wie nie zuvor. Wir müssen nun alles tun, um ihnen eine Zukunft zu geben.

Tchimpounga: viel Liebe für die Kleinsten
2020 verloren viele Schimpansenbabys ihre Mütter durch illegale Jagd. So auch die winzige Zeze. Traumatisiert und in einem erbärmlichen Zustand nahmen wir sie in unserer Station auf. Medizin und intensive Pflege sind teuer, aber lebensrettend.

Wir haben viel vor!

 

  • Chimp Eden – Heimat sichern: Der Pachtvertrag für das Gelände läuft demnächst aus – wir müssen das Land so schnell wie möglich erwerben, um die Schutzstation dort erhalten zu können. Die meisten Schimpansen in Chimp Eden haben Furchtbares erlebt, bevor sie gerettet wurden. So wie Jessica und Amadeus, die bereits als Babys von ihren Müttern getrennt wurden. Es wäre so schrecklich, wenn sie jetzt nach den langen Jahren ihr artgerechtes und geschütztes Zuhause mit liebevoller Pflege verlieren würden.

 

  • Kampf gegen Wilderei verstärken: Unermüdlich pattroulieren unsere Ranger:innen im Kibale Nationalpark, um tödliche Fallen unschädlich zu machen. Die Wilderei hat im Lockdown zugenommen. Deshalb brauchen wir dringend mehr gut ausgerüstete Ranger:innen sowie GPS Geräte, um diese Brutalität zu verhindern und Wilderer zu stellen. Drahtschlingen verursachen tiefe Wunden. Amputationen oder gar der Tod sind die schrecklichen Folgen. Über 600 solcher Fallen konnten im letzten Jahr von unseren Ranger:innen unschädlich gemacht werden.

Anti-poaching snare removal team members, John Okwilo and Godfrey Nyesiga, noting animal sign in rainforest, Kibale National Park, western Uganda

 

  • Ngamba Island Hochwasserschutz: Der Wasserpegel des Victoriasees erreichte letztes Jahr einen Höchststand. Das Hochwasser hat bereits Teile der Schutzstation überspült. Eine Schutzmauer mit einer Länge von 246 Metern würde die Insel, ihre Bewohner und Gebäude vor dem stetig steigenden Hochwasser des Sees retten. Mawa und Asega warten noch immer auf ein eigenes Außengehege, in dem sie getrennt von jüngeren Rivalen sicher, aber artgerecht und endlich im Freien ihren Lebensabend verbringen dürfen.

 

  • Kein Leben ohne Regenwald: Abholzung und Brandrodung sind die größten Bedrohungen für die letzten wilden Schimpansen Afrikas. Ihre Wälder werden vernichtet. Gemeinsam mit den Menschen, die sich den Lebensraum mit Menschenaffen teilen, haben wir begonnen Bäume zu pflanzen, um die gerodeten Flächen wieder aufzuforsten: Intakte Ökosysteme für Menschen und Tiere. Das Jane Goodall Institut arbeitet in Uganda und Tansania eng mit der ansässigen Bevölkerung zusammen. Die gemeinsam entwickelten Initiativen, wie eine sorgfältig geplante Landnutzung, die Wiederaufforstung, Bildungsmöglichkeiten und umweltschonende Landwirtschaft, schaffen eine bessere Zukunft für alle – für Menschen und Tiere.

 

IHRE STARTSPENDE FÜR 2021:
– 18 Euro für die Anpflanzung und Aufzucht von 3 Bäumen
– 30 Euro für spezielle Junior-Aufbaunahrung
– 40 Euro für die Ausrüstung der Ranger:innen
– 50 Euro für den Hochwasserschutz
– 60 Euro für den Landkauf in Chimp Eden

Jetzt Spenden

 

Vieles muss nun geschafft werden. Bitte helfen Sie uns dabei!

Ihre Unterstützung am Jahresanfang ist besonders wichtig. Je mehr Starthilfe unsere Schutzzentren jetzt erhalten, desto schneller und effektiver werden sie ihre Arbeit zum Schutz der Primaten wieder aufnehmen können.

Caged alone for years in an African Zoo, old male chimpanzee reaches to rare understanding stranger: primatologist Jane Goodall. (c)Michael Nichols

 

Die Jane Goodall Institute befürworten keine Handhabung oder Nähe zu Wildtieren. Diese Bilder entstanden in einer JGI-A Schutzstation und zeigen ausschließlich ausgebildete Fachkräfte mit ihren Schützlingen.