Im Frühjahr sind fünf Baumschulstandorte unseres GREENER-Projekts in den Distrikten Buliisa und Masindi stark von extremen Unwettern betroffen gewesen. 200.000 Setzlinge fielen – nach einer extremen Dürreperiode – Hagel und Starkregen zum Opfer. Die Frauen waren verzweifelt.
Das Unwetter hatte die Infrastruktur der Baumschulen einschließlich der Schattendächer beschädigt und gerade gekeimte Setzlinge weggespült.



Mit Hilfe aus Österreich
Seither ist viel geschehen. Trotz der Unwetterschäden haben die Frauen viel Einsatz gezeigt und eine deutliche Verbesserung bewirkt. Auch wenn noch nicht alle Setzlinge das geplante Ziel erreicht haben, bestätigen die aktuellen Fortschritte die Wirkung unmittelbarer mentaler und physischer Unterstützung nach Notfällen. Dank den Spenden aus Österreich und dem raschen Handeln des JGI Uganda, haben die Frauen mit dem Wiederaufbau begonnen.
Das wurde bereits umgesetzt:
- Verteilung von über 200 Papyrusmatten als Schattenspender und Ersatz beschädigter Strukturen.
- Bereitstellung von Saatgut: 5 kg Kaffee und 50 Kakaokapseln als Ersatz für sturmgeschädigte oder nicht keimende Pflanzen.
- Unterstützung beim Befüllen von 160.000 Stecklingen, außer in Kimbeni, wo die Mittel für den Saatgutkauf verwendet wurden.
- Ermutigungsbesuche, Hilfe und technische Beratung vor Ort durch das JGI Uganda.
- Begonnen wurden Mobilisierungsbemühungen, um familiäre und lokale Unterstützung für das Engagement der Frauen zu gewinnen.


Das Wichtigste war es, den Frauen unmittelbar nach der Zerstörung durch das Unwetter beizustehen, anzupacken und Hoffnung zu schenken.“
– Dr. James Buyamokama, Direktor des Jane Goodall Institute Uganda
Auspflanzung läuft
Jene Setzlinge, die das Unwetter überstanden haben, gedeihen an den meisten Standorten gut. Zu diesen Arten zählen Maesopsis eminii, Terminalia superba, Prunus Africana, Grivelia robusta, Albizia coriaria, Markhamia lutea und Artocarpus heterophyllus.
Seit dem 12. Mai werden 100.000 Setzlinge ausgepflanzt. Eine weitere Auspflanzung der nachgesäten Setzlinge ist im August geplant. Wir freuen uns besonders, dass die Frauengruppen eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen haben. Trotz anfänglicher Rückschläge ist ihr Engagement weiterhin hoch, insbesondere durch die sichtbaren Anzeichen der Erholung. Doch noch nicht alle Reparaturen konnten durchgeführt werden. Es fehlt auch noch dringend nötige Arbeitskleidung. Bitte unterstützen Sie uns, die noch fehlenden Mittel dafür auszubringen.
Mit Ihrer Hilfe können wir die Frauen in den Baumschulen weiterhin unterstützen.
Ein Blick in die 5 Baumschulen
NYAMASOGA – neue Matten zur Beschattung schenken Hoffnung

Die Gruppe mit 30 Frauen in Nyamasoga war stark von Dürre betroffen, die das Wachstum und Überleben der Setzlinge beeinträchtigte. Glücklicherweise ist die Wasserquelle nun wieder ausreichend mit Wasser versorgt, und die Setzlinge sind gesund und gedeihen prächtig. Die Gruppe steht jedoch weiterhin vor Herausforderungen bzgl. des mangelnden Konsens darüber, wie die Vorteile des Projekts gemeinsam genutzt werden können.
KIMBENI nach dem Wiederaufbau

Die Gruppe mit 35 Frauen aus Kimbeni erlitt schwere Schäden durch das Unwetter, das eine beträchtliche Anzahl von Setzlingen wegschwemmte. Die Mitglieder reparierten die Beetstrukturen. Die überlebenden Setzlinge haben sich seitdem erholt und wachsen gut. Die Gruppe hat trotz der schweren Rückschläge einen guten Zusammenhalt.
GARASOYA – Setzlinge sind bereit für die Auspflanzung

Diese Gruppe mit 40 Frauen aus Garasoya war stark vom Unwetter betroffen, das die meisten Schattenspender, einschließlich des Daches des Arbeitsschuppens, zerstörte. Trotz dieser Rückschläge führten die Mitglieder provisorische Reparaturen durch. Die überlebenden Setzlinge haben sich gut erholt und sind bereit zur Auspflanzung.
KABANGO – Vorbereitung der Stecklinge

Diese Gruppe mit 52 Frauen aus Kabango wurde vom Sturm weniger schwer getroffen. Zwar wurden alle Schattenspender beschädigt, aber viele Setzlinge überlebten. Die Gruppe arbeitet ausgezeichnet zusammen um das Projekt voranzutreiben.
NYABYEYA – JGI Projektleiterin Charity demonstriert Scovia den Wurzelbeschnitt der Setzlinge

Auch diese Gruppe mit 47 Frauen aus Nyabyeya wurde stark von der Dürre getroffen. Die Mitglieder marschierten etwa zwei Kilometer, um eine alternative Wasserquelle zu erreichen und die Setzlinge zu versorgen. Ihr Engagement zahlte sich aus und die Setzlinge sind nun gesund und gedeihen prächtig. In dieser Gruppe wird die gemeinsame Vision für die Nutzung der Projektvorteile noch diskutiert.
Fotocredits: © Jane Goodall Institute Uganda