


Interkultureller Austausch als Motor für Veränderung
Nach zwei Jahren voller inspirierender Projekte, internationalem Austausch und der aktiven Teilnahme von Kindern und Jugendlichen aus über 29 Ländern geht unser Projekt NICE – Network for Intercultural Exchange nun zu Ende. Doch wir sind überzeugt: Das war erst der Anfang. Die geknüpften Freundschaften, geteilten Erfahrungen und gelebten Werte werden weit über die Projektlaufzeit hinauswirken.
Von Österreich in die Welt
Auch Österreich war mit großem Engagement vertreten: Schulgruppen aus ganz unterschiedlichen Regionen – darunter das BORG 15, die GTEMS 22 und die VBS Grinzinger Straße in Wien, das Khevenhüller Gymnasium in Linz, die MS Josefinum in Eberau sowie die Schule am Inn in Innsbruck – brachten sich mit vielfältigen Projekten und viel Begeisterung ein. Über regelmäßige Zoom-Meetings, Videobotschaften, Brieffreundschaften und geteilte Projektberichte kamen sie mit Schüler:innen aus der ganzen Welt ins Gespräch und trugen ihre Ideen weit über die Landesgrenzen hinaus.
Vom Schulgarten zur globalen Bühne
Ein besonders beeindruckendes Beispiel stammt von der VBS Grinzinger Straße in Wien. Im Rahmen des schulweiten Projekts „Make a Difference“ übernahmen Kinder der 4a-Klasse verantwortungsvolle Aufgaben als Umweltmanager:innen und setzten zahlreiche Nachhaltigkeitsprojekte um – vom bienenfreundlichen Schulgarten über Workshops bis hin zur Sensibilisierung der eigenen Familien. Der Austausch mit Kindern in Uganda im Rahmen von NICE schärfte das Bewusstsein für globale Zusammenhänge und motivierte die Schüler:innen, ihr Engagement noch weiter zu vertiefen. Der Höhepunkt: eine Präsentation ihrer Arbeit vor Dr. Jane Goodall persönlich an der Universität Salzburg – ein Moment voller Stolz und Inspiration.
Natur erleben, Verantwortung übernehmen
Auch in Innsbruck wurde der Austausch mit Leben gefüllt: Die Schule am Inn gestaltete rund ums Jahr kreative und naturverbundene Projekte. Ob beim Bau von Wildbienenhotels, der Pflege eines Heilkräutergartens oder der Beobachtung von Schmetterlingen, Marienkäfern und Fröschen – die Kinder lernten mit allen Sinnen, übernahmen Verantwortung für ihre Umgebung und teilten ihre Fortschritte regelmäßig im internationalen Austausch. Der Garten wurde zum grünen Klassenzimmer und die Kamera zum Fenster in andere Welten.


Ausblick & Inspiration
NICE hat eindrucksvoll gezeigt, wie wertvoll und wirksam interkultureller Dialog sein kann – besonders dann, wenn er von Neugier, Offenheit und dem Wunsch nach einer besseren Welt getragen wird. Die österreichischen Beiträge zum Projekt beweisen, dass nachhaltige Bildung nicht bei theoretischem Wissen endet, sondern dort beginnt, wo junge Menschen ins Tun kommen – inspiriert durch andere, verankert im eigenen Umfeld.
Auch wenn das Projekt NICE nun endet, bleiben die Ideen, Verbindungen und Geschichten lebendig – als Impuls für weitere Initiativen, als Fundament für neue Partnerschaften und als Zeichen dafür, dass echte Veränderung möglich ist. Gemeinsam. Weltweit.

