



Stimmen aus der 7-Tonnen-Zukunft
Wie sieht die Mobilität von morgen aus, wenn wir im Jahr statt aktuell 33 Tonnen nur noch 7 Tonnen Ressourcen pro Kopf verbrauchen dürfen?
In unserem neuen YouTube-Video kommen Schüler:innen aus vier österreichischen Schulen zu Wort. Sie berichten von ihren persönlichen Eindrücken, diskutieren die Herausforderungen ländlicher Verkehrsstrukturen und formulieren klare Ideen für eine klimafreundliche Verkehrswende. Das Projekt „Mobilität in der 7-Tonnen-Zukunft“ zeigt, wie junge Menschen längst nicht mehr nur Passagiere sind, sondern aktive Gestalter:innen einer nachhaltigeren Zukunft.
„Mobilität in der 7-Tonnen-Zukunft“ läuft von Januar 2024 bis Ende 2025 und hat das ambitionierte Ziel, junge Menschen für geringeren Ressourcenverbrauch im Alltag und besonders im Verkehr zu sensibilisieren.
Was bedeutet Mobilität für junge Menschen?
In der rund fünfminütigen Video-Collage erzählen die Jugendlichen, dass Mobilität für sie vor allem Freiheit, aber auch Verantwortung bedeutet. Sie schildern, welche Verkehrsmittel sie täglich nutzen und weshalb manche Regionen ohne verlässliche Bus- und Bahnverbindungen benachteiligt sind. Von der Politik wünschen sich die Schüler:innen mehr Bemühungen und mehr Investitionen, damit nachhaltige Mobilität für sie auch leistbar bleibt. In der Verantwortung sehen sie aber auch private Haushalte, die durch unnötige Flüge und Autofahrten einen hohen Ressourcenverbrauch haben.
Ihre Kernforderungen:
- Ausbau des öffentlichen Verkehrs, besonders in ländlichen Gebieten, um Bus und Bahn attraktiver und bezahlbar zu machen. Viele fordern staatliche Subventionen, da das Klimaticket als zu teuer empfunden wird.
- Positive Einstellung zu E-Mobilität: Die Jugendlichen stehen Elektroautos grundsätzlich positiv gegenüber, schätzen ihr umweltfreundliches Potenzial und den technischen Fortschritt.
- Zugleich fordern sie mehr Verantwortungsbewusstsein: Einzelpersonen sollten Fahrten bündeln (etwa per Mitfahrgelegenheit), um Stau und unnötige Emissionen zu reduzieren.
- Rohstoffbewusstsein: Die Jugendlichen zeigen sich sensibel für die sozialen und ökologischen Folgen des Rohstoffabbaus. Sie fordern verbindliche Importstandards für bessere Arbeitsbedingungen und weniger Umweltzerstörung beim Abbau, mehr Recycling und Second-Hand-Angebote – nicht nur für Kleidung, sondern auch für Handys und Elektronik.
- Kreislaufwirtschaft und Politikumsetzung: Ein stärkerer gesetzlicher Rahmen zur Reduzierung von Elektroschrott und zur Wiederverwertung alter Geräte ist für sie ein wichtiger erster Schritt, um konkrete Verbesserungen zu bewirken.

Ein Appell an Politik & Gesellschaft
Mit ihren klaren Forderungen geben die Jugendlichen Impulse für eine Verkehrswende, die sowohl den Klimaschutz als auch soziale Gerechtigkeit in den Blick nimmt. Das Jane Goodall Institute Austria lädt alle Interessierten ein, das Video auf YouTube anzusehen und gemeinsam an einer zukunftsfähigen Mobilität zu arbeiten.

Mitwirkende Schulen:
- Gartenbauschule Langenlois
- Khevenhüller Gymnasium Linz
- NÖMS/PTS Wilhelmsburg
- Polytechnische Schule Baden
Das Projekt wird unterstützt von:
