Rund 500 Arten von Primaten gibt es weltweit. 60 Prozent von ihnen sind vom Aussterben bedroht, wenn nichts zu ihrem Schutz unternommen wird.
Davor warnen nun führende Primatenforscher, die in einer neu veröffentlichten Studie den Ist-Zustand der Tiere weltweit erfasst haben.
Das Team des Anthropologen Paul Garber von der University of Illinois berichtet, dass die größte Bedrohung für diese Primatenarten die zunehmende Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen ist. Auch Jagd und illegaler Tierhandel setzen den Beständen zu, ebenso Bergbau und Straßenbau.
Die Studie eröffnet auch wertvolle Einblicke in mögliche und nötige Schutzmaßnahmen. So meint Garber: „Wirtschaften zu entwickeln, die auf dem Schutz der Wälder und ihrer Bewohner basieren, Frauen besser zu unterrichten: Das wäre ein Beginn von Schutzmaßnahmen für die Tiere“.