
Feld-Forschung im Senegal
Zum Schutz des stark gefährdeten Westafrikanischen Schimpansen.
Über Dindéfelo
Auf den ersten Blick ist die Welt in Dindéfelo, im Südosten des Senegal, noch in Ordnung: mystisch nebelverhangener Regenwald, atemberaubende Wasserfälle und strohbedeckte Dächer von Rundhäusern prägen das Bild des Naturreservats. Doch der Schein trügt. Abholzung und der Verlust des Lebensraums bedrohen das Überleben zahlreicher Wildtiere, unter ihnen der höchst gefährdete westafrikanische Schimpanse. Kaum mehr als 500 Tiere dieser Schimpansenunterart leben noch im Senegal.
Feldforschung in Zahlen
freilebende Schimpansen
Kamerafallen zur Beobachtung
Wissenschaftliche
Mitarbeiter
Dörfer im Projektgebiet
Virtueller Besuch in Dindéfelo
Arbeitsbereiche der Feldforschung
Vor rund zehn Jahren begann das Jane Goodall Institute seine Verhaltensstudien der Schimpansen im Senegal und wirkte aktiv an der Errichtung des Naturreservats von Dindéfelo mit. Die Ergebnisse der Feldforschung fließen in das ökologische und ethologische Schutzprogramm zum Wohl von Menschen, Tieren und Natur in der Region ein.

Monitoring
Mittels Feldarbeit, Biomonitoring und Wildkameras werden Daten zu Schimpansen, Wildtieren und Biodiversität erhoben sowie Wilderer identifiziert.

Forschung
Daten zu den Folgen der Klimaveränderungen, Waldfeuer und illegaler Abholzung werden in die Forschung zu den Schimpansen einbezogen.

Output
Auf Basis aller Daten werden ökologische Kartierungen erstellt, die in Schutzmaßnahmen für Schimpansen, Natur und Menschen einfließen.
Halten Sie mit uns die
Schimpansen-Forschung am Laufen
Wissenschaftliches Arbeiten ist wichtig, aber teuer, darum bitten wir um Ihre Unterstützung! Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Feldforschung und den Erhalt dieses besonderen Naturreservats und des vom Aussterben bedrohten Westafrikanischen Schimpansen. Das Team rund um Stationsleiter Federico Bogdanowicz trägt maßgeblich dazu bei, Lösungen zur Eindämmung bestimmter Krankheiten, der Waldzerstörung sowie für die Klimakrise zu finden und die Situation der Bevölkerung der Region zu verbessern. Denn nur mit den Menschen ist der Erhalt der Natur möglich. Die wirtschaftsschwache Region bietet ihnen kaum Überlebensmöglichkeiten.
Forschen um zu Überleben
Einer der Feldforscher ist Samba Diallo. Er kennt den Wald im Reservat bestens und sieht es als besondere Aufgabe, die Schimpansen zu beobachten und sein Wissen über das Ökosystem zu teilen. Abgesehen von dieser besonderen Aufgabe ist Samba nun in der Lage, seine Familie zu ernähren. Ein gesichertes Einkommen, medizinische Versorgung und die Ausbildung im Gebrauch neuer Technologien verschaffen ihm in seiner Gemeinschaft das Ansehen eines Fachmanns. Er setzt sich mit seinem Knowhow aktiv für die Vermeidung bzw. Lösung von Konflikten zwischen Menschen und Menschenaffen und eine friedliche Koexistenz ein.

Das alles wird noch gemacht

Aufforstung
Wald und Wildtiere werden durch Errichtung von Pufferzonen geschützt, Obstbäume für die Bevölkerung gepflanzt und lebende Zäune errichtet um Anbauflächen zu schützen und Abholzung zu verhindern.

Bildung
Ökologische Schulungen für Kinder, Ausbildungen in nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft für die Community, sowie Arbeit als Ranger:innen und Feldforscher:innen eröffnen den Menschen neue Perspektiven.

Brandschutz
Feuerschutzzonen sowie Ausrüstung und Infrastruktur zur Brandbekämpfung und Workshops zu Brandverhütung sollen Buschfeuer verhindern und der Zerstörung von Lebensraum und Ackerflächen entgegenwirken.
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