Allein im Mai hat das Fallenjägerteam des JGI in Uganda 30 Fallen (18 Fuß- und 12 Schlingfallen) aufgespürt. Die Fallen können für Schimpansen tödlich sein oder zu schweren Verletzungen führen bis zur Abtrennung von Gliedmassen.
Schimpansen in freier Wildbahn sind zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Im Rahmen des Kibale Fallentfernungsprojekts, das mit Geldern aus Österreich unterstützt wird, sind zwei JGI-Ecoguides im Kibale National Park unterwegs. Bei Nacht- als auch bei Tageinsätzen suchen sie nicht nur nach Fallen die ausgelegt wurden um illegal Bushmeat zu fangen, sie sammeln anhand der gefundenen Fallen auch Daten über die Fallenjäger und ihre Vorgehensweise. Zudem werden auch andere illegale Aktivitäten wie Abholzung und Wilderei aufgezeichnet und an die Behörden weitergegeben.
Teil der Arbeit des JGI Teams sind auch Besuche in den umliegenden Dörfern. Dabei werden nicht nur Schimpansensichtungen für die Datenbank notiert, sondern auch die Sorgen der Bevölkerung und das Wissen über den Umgang mit Schimpansen thematisiert und nach Lösungen gesucht, die für alle Beteiligten von Nutzen sind.