Zeze verlor nicht nur seine Mutter sondern auch sein Auge.

Zeze verlor nicht nur seine Mutter sondern auch sein Auge.
26. April 2021 Doris Schreyvogel

Als die Wilderer die Mutter von Zeze töteten, verletzten sie auch den kleinen Schimpansen schwer. Eine Gewehrkugel steckte noch in seinem kleinen Körper und quer über seinem Gesicht prangt die Narbe der Machete, die dem Vierjährigen sein rechtes Auge nahm. Jedes Jahr verlieren Schimpansen wie Zeze ihre Mütter durch Wilderei und werden auf Schwarzmärkten verkauft.

„„Immer sind es die Schwächsten, die am meisten unter den Krisen der Welt zu leiden haben.“ Dr. Jane Goodall

Zeze bei seiner Ankunft.

Unterernährt und völlig verängstigt kam das Schimpansenbaby in Tchimpounga an. Dank aufwendiger ärztlicher Versorgung, viel Liebe und Geduld, ist Zeze mittlerweile in einem guten Zustand. Sein verletztes rechtes Auge aber konnten unsere Tierärzte leider nicht retten.

Zeze geht es jeden Tag besser.

Die ersten Monate in Tchimpounga klammerte sich Zeze verängstigt an seinen Pfleger und lies niemand anderen an sich heran. Dank der liebevollen 24 Stunden Pflege seines Betreuers Paul hat der Kleine die schrecklichen Erlebnisse gut verarbeitet. Auch die grausame Macheten Verletzung in seinem kleinen Gesicht ist mittlerweile gut verheilt. Der kleine Schimpanse wird nun lernen müssen, mit nur einem Auge klarzukommen.

Zeze und Perrine im Außengehege.

Die kleine Perrine hatte sich so sehr über einen gleichaltrigen Artgenossen gefreut, dass die Zusammenführung der beiden Babys sofort glückte. Die zwei wurden augenblicklich Freunde, umarmten sich, lachten und spielten miteinander.

Die Einschränkungen aufgrund der Corona Pandemie treffen die Menschen in Afrika besonders hart. Hier gibt es keine staatliche Hilfe trotz Lockdown und Arbeitsverlust. Die Wilderei hat wieder zugenommen und wir rechnen mit vielen neuen Schimpansen-Waisenkindern in den nächsten
Monaten. Ohne Hilfe von Spenden müssten wir für Tchimpounga einen sofortigen Aufnahmestopp
verhängen. Wer kümmert sich dann um die hilfsbedürftigen Kleinen?

Die Betreuung unseres „Kindergartens“ ist sehr zeitaufwendig. Ohne unsere langjährigen Mitarbeiter, an die die Jungtiere sehr gewöhnt sind, ginge es nicht.

 

So hilft Ihre Spende den Waisenkindern:

  • 30 Euro für spezielle Junior-Aufbaunahrung
  • 40 Euro für die Erst- und Notfallversorgung
  • 50 Euro für die medizinische Versorgung eines Babys für ein ganzes Jahr

Die Jane Goodall Institute befürworten keine Handhabung oder Nähe zu Wildtieren. Diese Bilder entstanden in einer JGI-A Schutzstation und zeigen ausschließlich ausgebildete Fachkräfte mit ihren Schützlingen.