Im Südosten Senegals, in der ländlichen Region Kedougou, liegt das Dindefelo-Hochland, wo sich auch die von 12 Dörfern umfasste Dindefelo Community Nature Reserve (DCNR) befindet. Unsere Kolleg:innen implementieren dort ökologische sowie ethnologische Programme im Bereich Artenschutz und Wiederaufforstung. Aufgrund der geographischen Lage, der von Armut stark betroffenen Gemeinden und der besonderen Artenvielfalt möchte das JGI vor Ort gezielt helfen. Neben Forschungsprogrammen wird vor allem die Bevölkerung dabei unterstützt natürliche Ressourcen nachhaltig zu nützen. Die Projekte zur Wiederaufforstung und nachhaltigen Landwirtschaft werden durch Bildungsangebote ergänzt.
Das 2021 gestartete 3jährige Projekt hat zum Ziel den Lebensraum der letzten Schimpansen zu bewahren, Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise umzusetzen und die Resilienz der Bevölkerung zu fördern.
In den letzten Monate wurden folgende Maßnahmenen erfolgreich umgesetzt:
- Vorziehen und Pflanzen von insgesamt 20.190 Setzlingen in Baumschulen in Dindefelo und Nandoumary
- Aufforstung wichtiger Schimpansenlebensräume innerhalb des Reservats
- Schaffung von Pufferzonen außerhalb des DCNR, die von der lokalen Bevölkerung zur Holzgewinnung verwendet werden
- Pflanzung von Obstbäumen (Orange, Zitrone, Mango, Guave etc.), Moringabäumen und weiteren Arten, die die Bevölkerung mit essbaren Früchten versorgen
- Bau von “lebenden Zäunen” für Anbauflächen, um “Totholz”-Zäune zu ersetzen und dadurch Abholzung zu reduzieren
- Kauf und Aufbau von 877 Bambusschutzvorrichtungen, um besonders gefährdete Bäume vor streunenden Wildtieren zu schützen
- Workshops zum Thema Brandverhütung und -bekämpfung mit 40 Teilnehmer:innen