Aufforstungsprojekt

Senegals grüne Hoffnung

Im Südosten Senegals liegt das Dindefelo-Hochland, wo sich auch die von 12 Dörfern umfasste Dindefelo Community Nature Reserve (DCNR) befindet. Gemeinsam mit lokalen Partnern vor Ort werden wichtige Schimpansenlebensräume innerhalb des Reservats aufgeforstet, Obstbäume gepflanzt sowie lebende Zäune und Feuerschutzzonen errichtet.

Zeitraum: 2021 – 2023

Land: Senegal

Region: Dindefelo

Ziele:

  • Vorziehen von 40.000 Setzlingen zur Wiederaufforstung der Schimpansenlebensräume, Schaffung von Pufferzonen außerhalb des DCNR und Pflanzung von Obstbäumen
  • Bau von “lebenden Zäunen” für Anbauflächen, um “Totholz”-Zäune zu ersetzen und dadurch Abholzung zu reduzieren
  • Kauf und Aufbau von 500 Bambusschutzvorrichtungen, um besonders gefährdete Bäume vor streunenden Wildtieren zu schützen
  • Workshops zum Thema Brandverhütung und -bekämpfung
  • Analysen der Feuerwarnungen über Global Forest Watch, und Beteiligung beim Löschen von Bränden

AUSGANGSSITUATION

Die letzten Schimpansen Senegals

Unsere Kolleg:innen vor Ort haben bei der Errichtung der Dindefelo Community Nature Reserve, welches von lokalen Gemeinden verwaltet wird, im Jahr 2010 mitgewirkt und implementieren dort seither ökologische sowie ethnologische Programme im Bereich Artenschutz und Wiederaufforstung. Das auf einem Hochplateau gelegene Areal zählt zu den abgelegensten Gebieten Senegals mit wenigen Wirtschaftsressourcen.

Aufgrund der geographischen Lage, der von Armut stark betroffenen Gemeinden und der besonderen Artenvielfalt möchte das JGI vor Ort gezielt helfen. Neben Forschungsprogrammen wird vor allem die Bevölkerung dabei unterstützt natürliche Ressourcen nachhaltig zu nützen. Die Projekte zur Wiederaufforstung und nachhaltigen Landwirtschaft werden durch Bildungsangebote ergänzt.

PROJEKTDETAILS & HINTERGRÜNDE

Das 2021 gestartete 3jährige Projekt hat zum Ziel den Lebensraum der letzten Schimpansen zu bewahren, Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise umzusetzen und die Resilienz der Bevölkerung zu fördern. Dabei werden 40.000 Setzlinge in Baumschulen vorgezogen, die nicht nur der Wiederaufforstung wichtiger Schimpansenlebensräume dienen, sondern auch für Pufferzonen und „lebende Zäune“ besonders essenziell sind. Um Buschbrände gezielt zu bekämpfen, werden zudem Brandschutzzonen in und um das DCNR errichtet sowie satellitengestützte Feuerwarnungen (Global Forest Watch) analysiert und dokumentiert.