Es ist auf der einen Seite traurig, dass es die Notwendigkeit einer Schutzstation geben muss. Aber auf der anderen Seite engagieren wir uns seit Jahrzehnten unermüdlich und sind der festen Überzeugung, dass wir das Überleben dieser einmaligen Menschenaffen mit Ihrer Hilfe sichern können.
Welcher Schimpanse in Uganda das große Glück hat aus der Gefangenschaft befreit zu werden, der kommt nach Ngamba Island. Hier leben die Schimpansen in freier Wildbahn ohne Angst vor Wilderern oder Misshandlungen und können – wie von der Natur vorgesehen – bis über 50 Jahre alt werden. Doch damit sie auch so alt warden können, müssen unsere Schützlinge zu einer jährlichen Vorsorgeuntersuchung und auch sonst regelmäßig medizinisch versorgt werden.
Wie alles begann
Ngamba Island wurde 1998 vom Jane Goodall Institut gegründet. Die Insel im Victoriasee umfasst rund 0,4km2 und liegt nur 53km von Ugandas Hauptstadt Kampala entfernt. Durch den Regenwaldbewuchs bietet sie zahlreiche natürliche Futterressourcen und ist damit perfekt für Schimpansen geeignet. Zurzeit haben 49 Schimpansen auf Ngamba Island ein geschütztes Zuhause gefunden. Hier wird sich mit viel Liebe und Zuneigung um alle Schützlinge gekümmert.
Die Schimpansen auf Ngamba Island wurden vorwiegend wegen Tierhandel, Abholzung des Regenwaldes und illegalen Wilderern zu Waisen. So wie zum Beispiel Nani, die nun schon viele Jahre auf Ngamba Island lebt. Doch das Wohl von Nani und den restlichen Schimpansen ist von vielen Faktoren abhängig. Von der medizinischen Versorgung, den Pflegerinnen und auch von der Instandhaltung der Auffangstation.
Wir haben noch viel vor
49 Schimpansen jeden Tag zu füttern und medizinisch zu versorgen bedarf viel Zeit und Geld. Erstens muss dafür gesorgt sein, dass alle gesund bleiben, denn die Schimpansen können sich gegenseitig leicht anstecken, was für sie eine Katastrophe wäre. Daher ist es auch wie bei uns Menschen wichtig, eine jährliche Vorsorgeuntersuchung zu machen. Ebenso kommen für die Auffangstation immer wieder Instandhaltungskosten hinzu. So wie jetzt, wo wir dringend ein Solar System für den Betrieb brauchen.
Mensch und Tier im Einklang
Wie Jane Goodall immer betont: nur durch die Einbindung der Bevölkerung kann ein Umdenken stattfinden und der Schutz von Tier, Mensch und Umwelt funktionieren. Deswegen werden sehr viele Einheimische – Schüler wie Erwachsene – in das Projekt eingebunden. Sie werden informiert oder kümmern sich liebevoll, ob als TierärztInnen, PflegerInnen oder LieferantInnen für Obst und Gemüse, um die Schimpansen in der Auffangstation.
Leider finanziert sich eine Auffangstation wie Ngamba Island auch nach 20 Jahren nicht von selbst. Der tägliche Bedarf an Futter, die Pflege, Reparaturen und Notfälle bedeuten einen großen Aufwand. Nun muss die gesamte Auffangstation auch auf ein Solar System umgestellt
werden. 20 Jahre haben wir schon geschafft. Bitte helfen Sie uns weitere Jahre all das zu schaffen. Wir wollen diese besonderen Menschenaffen retten. Doch ohne Sie geht das nicht!
Begleiten Sie die Tiere auch in Zukunft und helfen Sie JETZT!