Fair und zirkulär

Althandys retten Jungaffen

Das Jane Goodall Institute Austria ist Teil der „Arbeitsgemeinschaft Rohstoffe“ – einem Bündnis österreichischer NGOs, welches sich im Rahmen des Projekts “fair und zirkulär” für eine ökologisch nachhaltige, demokratische, gerechte, entwicklungspolitisch kohärente und menschenrechtskonforme Rohstoffpolitik einsetzt.

Ziel ist es, dass negative Auswirkungen des Abbaus mineralischer Rohstoffe (z.B. für IT- und Hochtechnologie-Produkte) verringert und gleichzeitig positive Ansätze eines nachhaltigeren Umgangs mit diesen Materialien vorangetrieben werden. Dazu müssen verschiedene politische und gesellschaftliche Aspekte der Herstellung, Nutzung und Entsorgung beleuchtet werden. Dialoge zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung sowie Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit tragen zu einer Neuausrichtung der österreichischen Rohstoffpolitiken bei.

Mit dem Jane Goodall Institute Austria arbeiten innerhalb der AG Rohstoffe auch die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, GLOBAL 2000, Finance & Trade Watch, Südwind, das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe), weltumspannend arbeiten und RepaNet. Wissenschaftlich begleitet wird das Bündnis durch die Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE).

Das Projekt läuft seit Jänner 2019 und wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit unterstützt.

HANDYRECYCLING

Ein Leben ohne Smartphone? Für viele unvorstellbar! Unser Kommunikationsglück bringt leider großes Leid für viele Menschen und Tiere in Afrika. Wichtige Bestandteile unserer Mobiltelefone werden dort ohne Rücksicht auf ökologische, gesundheitliche und soziale Folgen abgebaut.

Und jetzt die gute Nachricht: Wir alle können diesen Raubbau eindämmen! Ganz einfach, indem wir unsere alten Handys recyceln.

Bilder von Bergen alter Handys stehen verwüsteten Mondlandschaften durch den Raubbau nach Gold, Silber, Palladium, Kupfer, Zink und Coltan gegenüber. Aus Profitgier werden Urwälder zerstört – Menschen, Wildtiere, darunter auch Schimpansen und Pflanzen verlieren ihren Lebensraum. Lebten vor 50 Jahren noch 1,5 Millionen Schimpansen in den Regenwäldern, ist ihre Population auf maximal 200.000 heute zurückgegangen! Höchste Zeit unsere Anstrengungen noch zu verstärken!

Machen Sie mit! Durch Recycling Ihres alten Handys und gerne durch Überzeugungsarbeit und Sammlungen in ihrem Umfeld.

Das Erfolgspotential ist riesig: unter 25% der Althandys werden in Österreich bisher zum Recycling abgegeben. Das heißt Millionen alter Handys und ganz schön viele Edelmetalle, liegen ungenutzt in unseren Laden herum oder werden (noch schlimmer) achtlos weggeworfen.

Wir kennen die Auswirkungen aus nächster Nähe: im Kongo – wo das JGI in Tchimpounga die größte Station für misshandelte und verwaiste Schimpansen weltweit betreibt, liegt die zweitgrößte Coltan-Lagerstätte der Welt. Der aufwendige Abbau dieses und über 50 weiterer Rohstoffe hat einen enorm hohen Flächen-, Energie- und Wasserverbrauch und wirkt sich dramatisch auf diese ökologisch sensiblen Gebiete aus.

Alles hängt zusammen: Je mehr wir recyceln, desto mehr Ressourcen werden gespart und lokale sowie globale Folgen für Mensch und Tier eingedämmt. Unsere Mobiltelefone enthalten neben widerverwertbaren Edelmetallen auch zahlreiche Schadstoffe, die fachgerecht entsorgt werden müssen. Bei unserem Partner https://www.ufh.at/werden Ihre Althandys sachgemäß zerlegt und recycelt und unsere Projekte unterstützt.

So einfach geht es:

  • Einzelperson: Handy in ein Kuvert geben, frankieren und an uns senden. Nach telefonischer Vereinbarung können Handys auch direkt bei uns im Büro abgegeben werden.
  • Schulklassen / Unternehmen / Gruppensammlung: Sammelbox unter info@ufh.at bestellen. Die Boxen werden gratis zugestellt und gefüllt im Frühjahr kostenfrei wieder abgeholt.

Bitte beachten:

  • Althandy und (wenn vorhanden) Ladegerät einzeln in Sackerl packen und in Box einwerfen.
  • Gebrauchsanweisungen und Verpackungen bitte weglassen.
  • Bitte SIM-Karte entfernen!
  • Achtung: Auf keinen Fall beschädigte Akkus einwerfen!

Weitere Infos zur Handyrecycling-Kampagne finden Sie hier:

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Dieses Projekt wird gefördert durch: