Wenn junge Schimpansen als Haustiere gehalten werden,
fehlt ihnen ihre Mutter sehnlichst. Sie brauchen ständigen Körperkontakt und Zuwendung, harren aber meist allein und verängstigt in einem Käfig aus. Jedes Jahr werden rund 2.000 wilde Schimpansen Opfer des Wildtierhandels.
Bitte helfen Sie uns beim Kampf gegen die Wilderer!
So hilft Ihre Spende:
- € 50,- für Tierarztkosten und Medikamente
- € 70,- für die aufwendige Betreuung der Waisen
- € 80,- für den Einsatz gegen die Wilderei
Zuerst kam John.
Unsere Kolleg:innen in Tchimpounga wurden alamiert: Ein Schimpansen-Baby wurde im Zoo von Brazzaville gefangen gehalten. Der kleine John war unterernährt und in schlechtem Gesundheitszustand. Mit einem knappen Jahr wog er nicht einmal 3 Kilo! Doch der Zoo weigerte sich aus Geldgier zunächst, den kleinen Schimpansen auszuliefern. Als Attraktion lockte er viele Besucher:innen an. Erst nach dem Einschreiten der kongolesischen Agentur für Schutzgebiete und Wildtiere (PALF) gab der Zoo schließlich nach und wir konnten John im März in unserer Schutzstation aufnehmen.
DIE BABYS VON TCHIMPOUNGA
DANN KAM AYMARD!
Ebenfalls im Frühling wurde uns berichtet, dass ein weiterer kleiner Schimpanse als Haustier im abgelegenen Dorf Likokela festgehalten wurde. Wir schickten sofort ein Team zur Bergung. Aymard war wie auch John erst ungefähr ein Jahr alt, aber glücklicherweise bei besserer Gesundheit. Mit Hilfe des örtlichen Wasser- und Forstministeriums konnte Aymard von unserem JGI – Team vor Ort konfisziert werden. In Tchimpounga nahmen sich die Pflegerinnen Antoinette und Chantal als Ersatzmütter liebevoll der beiden an.
Mittlerweile spielen die zwei Kleinen nach ihrer Quarantäne miteinander und haben sich gut eingelebt!
SIE BRAUCHEN IHRE MAMA!
Schimpansen bleiben bis zu einem Alter von sechs Jahren eng mit ihren Müttern verbunden. Selbst wenn ein neues Geschwisterkind hinzukommt, bleiben die Jungtiere weiter in ihrer sicheren Nähe.
Wenn Waisenkinder wie John und Aymard, deren Mütter von Wilderern getötet wurden, in Tchimpounga ankommen, sind sie völlig verängstigt und verstört!
LIEBE SCHUTZ UND TROST!
Wenn es uns gelingt ein traumatisiertes Schimpansenbaby aus illegaler Haltung zu befreien, braucht es erfahrene Pflegerinnen wie Chantal und Antoinette. 24 Stunden im Einsatz – eine (Pflege-) Mutter ist Tag und Nacht für ihren Schützling da.
Unermüdlich schenken sie den kleinen Pfleglingen ihre ganze Zuneigung.
ALLES WIRD GUT!
In den ersten Wochen klammern sich die verängstigten Babys fest an ihre Ersatzmütter und weichen so gut wie nie von deren Seite. Sie sind traumatisiert. Doch dank der vielen Zuwendung und Sicherheit können sie ihre schrecklichen Erlebnisse bewältigen.
Dann toben und spielen sie mit den anderen Schimpansenkindern in den riesigen Freianlagen der Schutzstation.