Rettung von Waisenbabys

Rettung von Waisenbabys
19. August 2024 Doris Schreyvogel

Schimpansen sind uns Menschen so ähnlich.

Bis zu 70 Jahre alt können unsere nahen Verwandten in menschlicher Obhut werden. Doch wie wir leiden auch Schimpansen im hohen Alter an Arthritis, haben Nieren- und Herzprobleme, sehen schlechter und werden vergesslich. Und auch Schimpansen-Kinder bekommen Kinderkrankheiten, haben mal Bauchweh oder fallen beim Klettern vom Baum.

Die Tierärzt:innen in unseren Schutzzentren haben alle Hände voll zu tun. Hinzu kommen die Notfälle – Neuzugänge mit oft schwersten Verletzungen durch Fallen brutaler Wilderer. Oft sind Not-Operationen und aufwendige Therapien die letzte Rettung.

Um den reibungslosen Betrieb ihrer Kliniken zu gewährleisten, benötigen die Schutzstationen dringend Hilfe.

Verletzt, unterernährt, traumatisiert und voller Parasiten – wenn Schimpansenbabys aus illegaler Haltung konfisziert werden und als Notfall nach Tchimpounga kommen, muss alles ganz schnell gehen, um das kleine Leben zu retten. Immer wieder werden uns Neuzugänge gebracht. Das ist ein großes Glück für die kleinen Schimpansen, aber auch ein großer Aufwand für die Schutzstation.

Die Kliniken brauchen deshalb dringend Medikamente, Verbandsmaterial, Impfdosen und medizinische Geräte, um alle Schützlinge bestmöglich versorgen zu können.

  • € 30,- für die Spezialnahrung von Babys und Senioren
  • € 40,- für OP-Besteck, Verbandsmaterial, Medikamente und Impfdosen
  • € 80,- für Notfälle und Operationen

VOM ROUTINE-CHECK BIS ZUM NOTFALL

TROTZ KINDERLÄHMUNG – LEMBA GEHT ES WIEDER GUT!

Lemba hat in ihrem Leben schon viel durchgemacht. Unterernährt und voller Parasiten wurde sie in einem lebensbedrohlichen Zustand in einem privaten Haushalt in Pointe Noire gefunden. Wochenlang kämpften die Tierärzt:innen um ihr Leben. Doch der Lebenswille des Babys war so stark, dass sie sich schließlich erholte.

Jahre später infizierte sich Lemba trotz Impfung mit Polio. Auch die furchtbare Kinderlähmung stand sie tapfer durch. Und obwohl sie heute noch Probleme hat, ihre Beine zu bewegen, ist Lemba eine der glücklichsten Schimpansen in Tchimpounga.


 

SENIOREN BRAUCHEN BESONDERE ZUWENUNG.

Joao wurde etwa 1940 geboren und ist der älteste Schimpanse von Chimp Eden. Er hat ein wahrlich biblisches Alter! Unsere Senioren brauchen altersgerechte Unterkünfte und viel Ruhe. Sie können keine harte Nahrung mehr kauen und bekommen spezielle Breikost. Denn genau wie bei alten Menschen gehen ihnen nicht nur die Kopfhaare aus, sondern auch die Kraft. Viele benötigen aufgrund chronischer Erkrankungen täglich Medikamente und regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Liebevoll betreut und gut versorgt können die alten Schimpansen ihren verdienten Lebensabend in vollen Zügen genießen.


 

GRAUSAME WILDEREI – ZEZE VERLOR DAS RECHTE AUGE, ANZAC VERLOR IHREN ARM!

 

Auf der Jagd nach Bushmeat schlachten Wilderer oft ganze Schimpansen-Familien ab. Der kleine Zeze verlor durch den Hieb einer Machete sein rechtes Auge. Und Anzacs Arm war so verstümmelt, dass die Tierärzt:innen ihn amputieren mussten. Die Kliniken unserer Schutzstationen müssen gut ausgerüstet sein, um jederzeit lebensrettende Notoperationen durchführen zu können. Bluttransfusionen, Medikamente, steriles OP- Besteck, Ultraschall, mobile Röntgengeräte, Sauerstoffzufuhr, all das ist sehr kostenintensiv und kann nur mit Hilfe von Spendengeldern finanziert werden.


 

Ihre Spende sichert die Rettung und Versorgung der Schimpansen!

„Nur wenn wir verstehen, können wir uns kümmern. Nur wenn wir uns kümmern, können wir helfen. Nur wenn wir helfen, können wir das Leben retten.“ Dr. Jane Goodall

Die Jane Goodall Institute befürworten keine Handhabung oder Nähe zu Wildtieren. Diese Bilder entstanden in und rund um die Jane Goodall Institute Schutzgebiete und zeigen ausschließlich ausgebildete Fachkräfte mit ihren Schützlingen.