Weniger als 130.000 freilebender Schimpansen gibt es mittlerweile nur mehr in Afrika und sie werden von Tag zu Tag weniger. Denn Schimpansen sind zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Das gravierendste Problem, neben der Abholzung ihres natürlichen Lebensraumes, ist die Wilderei: Obwohl das Jagen und Handeln von und mit Schimpansen verboten ist, wird das sogenannte „Bushmeat“, das Fleisch exotischer Wildtiere, weltweit als besondere „Delikatesse“ gehandelt. Dabei verenden viele Schimpansen qualvoll in den Fallen oder durch Schüsse der Wilderer.
Zum Schutz der Schimpansen trägt das Jane Goodall Institut auf unterschiedliche Weise bei: Zum einen finden junge, verwaiste Schimpansenkinder bzw. traumatisierte Schimpansen in den Schutzstationen wie Tchimpounga und Ngmaba Island Zuflucht. Zum anderen soll mit gezielten Aufforstungsprojekten dem Verlust des natürlichen Lebensraumes entgegengewirkt werden. Außerdem werden durch Schulbesuche und Aufklärungsprojekte die Menschen über die Bedeutung der Erhaltung eines natürlichen Lebensraumes informiert, Maßnahmen gegen Wilderei getroffen und gemeinsam Alternativen zur Schaffung von Lebensmitteln erarbeitet. Es gibt Starthilfe für Landbau und Nutztierhaltung.
Einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Schimpansen leistet hier besonders das Kibale Snare Removal Project, das sich – gemeinsam mit einem lokalen Projektteam – um das Entfernen von Fallen im Kibale National Park im westlichen Uganda kümmert. Das Jane Goodall Institut-Austria unterstützt das Projektteam vor Ort auch heuer wieder mit 11.000 Euro.
Berührendes Video zum Kibale Snare Removal Program (auf Englisch):