ALTE FREUNDE VEREINT, WEIL JEDES LEBEWESEN ZÄHLT
Zwei Jahre lang begleitete Richard Ladkani als Kameramann Jane Goodall für den Film „Jane’s Journey“ über mehrere Kontinente hinweg auf ihren Reisen. In dieser Zeit habe sich sein Leben dank der berühmten Verhaltensforscherin für immer geändert, so der Badener Filmemacher: „Jane sagte mir: Richie, du hast eine tolle Fähigkeit. Das ist ein Geschenk. Deine Aufgabe ist es, sie nützlich einzusetzen.“ Das tat er und beschloss mit seinen zukünftigen Filmen die Öffentlichkeit mit Themen wachzurütteln, die wirklich Bedeutung haben. Nach „The Ivory Game“ stellte er am 12. September bei der Österreich-Premiere seinen neuen Film „Sea of Shadows“ vor.
Jane Goodall ließ es sich nicht nehmen, ihn dabei zu unterstützen und sich gleich bei seiner Frau Anita zu entschuldigen. Sie fühle sich verantwortlich, dass ihr Mann sich solchen Gefahren aussetzt. Der aktuelle Film „Sea of Shadows“ befasst sich mit dem kleinsten Wal der Welt, der Vaquita. Nur noch rund 15 Tiere leben im Golf von Mexiko, wo die mexikanische Mafia aus Profitgier mit ihren Geschäften rücksichtslos das Leben aller Meerestiere gefährdet.
Jane Goodall bestärkte das Premierenpublikum selbst aktiv zu werden: „Wir müssen die Macht des Mediums ‚Film‘ nutzen um unser Ökosystem und die darin lebenden Arten zu erhalten. Richard und sein Team haben ihr Leben riskiert, diesen Film fertigzustellen, das Schicksal der Vaquita liegt in unseren Händen. Wir müssen handeln, und das jetzt!“ Richard Ladkani stimmte zu: „Der Vaquita ist ein Symbol für unseren Umgang mit der Welt. Ihm – und uns – läuft die Zeit davon. Mit ‚Sea of Shadows‘ wollen wir Menschen zum ökologischen Umdenken anregen, sie für diese Themen sensibilisieren und den Tatendrang wecken, diese Probleme zu lösen.“ Die packende Doku im Stil eines Thrillers ist in Kürze in vielen Österreichischen Kinos zu sehen. Absolute Empfehlung!