Nicht nur in Asien sondern auch in Afrika werden Wildtiere erlegt und das Fleisch auf illegalen Märkten verkauft oder an Restaurants in der ganzen Welt exportiert. Wie gefährlich es ist, wenn Viren vom Tier auf den Menschen wechseln, zeigt jetzt die Corona-Pandemie. In China wurden Verzehr, Zucht und Handel mit Wildtieren vorerst verboten. In Afrika zerstören unsere Ranger tagtäglich die brutalen Fallen der Wilderer.
- Nylonschlingen, Drahtfallen, Netze und Gruben
Jeden Tag patrouillieren die Ranger des Fallenentfernungsprojektes im ugandischen Kibale Nationalpark. Im Jahr 2019 konnten 617 Fallen unschädlich gemacht und 15 Wilderer verhaftet werden. Aber das reicht längst nicht aus! Wir brauchen schnell eine dritte Rangertruppe, um den Wilderern das Handwerk zu legen, um illegale Jagd und den Handel mit geschützten Tieren einzudämmen.
- Schimpanse Bono geriet ein zweites Mal in eine Drahtschlinge
Bei einer Patrouille durch das Schutzgebiet entdeckten unsere Ranger den fünfzehnjährigen Bono. Verzweifelt versuchte er, sich mit den Zähnen eine Drahtschlinge von den bereits stark geschwollenen Fingern seiner rechten Hand zu ziehen. Aber der Draht war zu fest, um sich zu lösen und Bono hatte keine Chance. Durch eine andere Falle hatte er bereits 2008 seine linke Hand verloren.
- Kein Tierarzt in der Nähe
Unsere Ranger nahmen sofort Kontakt zum Budongo Tierarzt Team auf. Aber es dauerte einen ganzen Monat bis Bono geholfen werden konnte. Zu spät! Als die Tierärzte endlich vor Ort in Kibale waren, hatten sich Bonos Finger bereits so entzündet, dass die Kuppen von Ring- und Zeigefinger amputiert werden mussten. Sein Leben muss Bono nun einhändig mit einer verstümmelten Hand meistern.
UNSER ZIEL: EIN FESTER TIERARZT FÜR KIBALE!
Damit sich Bonos trauriges Schicksal nicht wiederholt!
Seit November 2019 ist der Veterinär Dr. Nelson Bukamba in Kibale vor Ort. Wir wollen mit ihm eine eigene Feldveterinärstation aufbauen, damit verletzte Schimpansen sofort Hilfe erhalten. Auch soll das Gebiet, in dem unsere Ranger patrouillieren, erweitert und die Ranger-Truppen aufgestockt werden.
Nur so können wir die Wilderei in Uganda wirklich eindämmen. Durch die täglichen Kontrollen der Ranger werden viele der ausgelegten Fallen unschädlich gemacht.
Durch den Einsatz moderner GPS Technik können die Ranger auf Luftaufnahmen sehen, wo im Schutzgebiet illegal Bäume gefällt wurden. Meist schließen sich die Fallenleger den Baumfällern an. Sobald die Rodungen entdeckt werden, machen sich die Ranger gezielt dorthin auf und können so verletzte Tiere rechtzeitig aus den Fallen befreien.
SO HILFT IHRE SPENDE:
– 30 Euro für die Ausrüstung der Ranger
– 50 Euro für weitere GPS Geräte
– 80 Euro für das Monatsgehalt eines zusätzlichen Rangers
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