Nicht immer sind die Kämpfe ungefährlich. Immer wieder versuchen halbstarke Jugendliche sich gegen ältere Männchen aufzulehnen. Die Rivalen versuchen den Alpha-Tieren Konkurrenz zu
machen. Schwächere und ältere Tiere wie Mawa und Asega können dabei ernsthaft verletzt werden.
- Streicheleinheiten.
Dr. Joshua Rukundu, Direktor der Schutzstation Ngamba Island, beschäftigt sich liebevoll mit dem alten Mawa. Der Tierarzt hofft sehr, dass der Schimpanse zusammen mit seinem Freund Asega noch dieses Jahr in das separate Außengehege übersiedeln kann.
- Asega sitzt oft an den Gitterstäben und blickt sehnsüchtig nach draußen.
Aber sobald er die Schreie der anderen Männchen aus der Ferne hört, zieht er sich ängstlich in den hinteren Teil des Geheges zurück. Ein eigenes Außengehege würde den beiden den nötigen Abstand zu den anderen Männchen auf Ngamba Island geben. Und sie könnten endlich wieder im Freien leben.
- Niemand ist gern eingesperrt.
Wie es sich anfühlt aus Sicherheitsgründen ständig zuhause zu bleiben, haben wir alle in Zeiten der Corona Einschränkungen am eigenen Leib gespürt. Für ein paar Wochen ist es auszuhalten. Aber als Dauerzustand unerträglich. Auch für Mawa und Asega muss sich jetzt schnell eine Lösung finden.
Viel zu lang schon leben sie in enger Isolation.
UNSER ZIEL: EIN FESTER TIERARZT FÜR KIBALE!
Damit sich Bonos trauriges Schicksal nicht wiederholt!
Seit November 2019 ist der Veterinär Dr. Nelson Bukamba in Kibale vor Ort. Wir wollen mit ihm eine eigene Feldveterinärstation aufbauen, damit verletzte Schimpansen sofort Hilfe erhalten. Auch soll das Gebiet, in dem unsere Ranger patrouillieren, erweitert und die Ranger-Truppen aufgestockt werden.
Nur so können wir die Wilderei in Uganda wirklich eindämmen. Durch die täglichen Kontrollen der Ranger werden viele der ausgelegten Fallen unschädlich gemacht.
Durch den Einsatz moderner GPS Technik können die Ranger auf Luftaufnahmen sehen, wo im Schutzgebiet illegal Bäume gefällt wurden. Meist schließen sich die Fallenleger den Baumfällern an. Sobald die Rodungen entdeckt werden, machen sich die Ranger gezielt dorthin auf und können so verletzte Tiere rechtzeitig aus den Fallen befreien.
SO HILFT IHRE SPENDE:
– 20 Euro für 5m² Außengehege
– 50 Euro den Transport des Materials zur Insel
– 70 Euro das Zaunmaterial
Jetzt Spenden
FREIHEIT
Dieses junge Männchen genießt das Herumtollen auf Ngamba Island sichtlich. Alle Schimpansen in unseren Schutzzentren leben so artgerecht wie irgend möglich. Wenn aber das Zusammenleben in einer Gruppe mit anderen nicht klappt, müssen schwächere Tiere zu ihrem eigenen Schutz separiert werden. Aber auch sie sollten soviel Freiheit wie möglich haben. Asega und Mawa könnten schon Ende des Jahres in ihr neues Außengehege umziehen.
SICHERHEIT
Die Umzäunung des neuen Außengeheges muss höchsten Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Material, Höhe und Befestigung müssen gewährleisten, dass kein Schimpanse ein- oder ausbrechen kann. Allein können wir die Kosten nicht stemmen. Es fehlen uns noch knapp 20.000,- um den Plan umzusetzen und mit dem Bau im August zu beginnen.