Chinas „kolonialistisches“ Verhalten in Afrika was die Plünderung von Rohstoffen angeht, könnte eine Katastrophe für die Umwelt auslösen, warnte vor kurzem Jane Goodall. Die UN-Friedensbotschafterin wies darauf hin, dass China die natürlichen Ressourcen durch Minen und Ölquellen sowie durch Errichtung großer Bauunternehmen ausbeute. China gilt auch als großer Markt für Elefantenstoßzähne und Nashornhörner, der die Wilderei am ganzen afrikanischen Kontinent angeheizt hat.
Jane Goodall betonte jedoch auch, dass China jüngst durch die Zerstörung der illegalen Elfenbeinvorräte ein Zeichen gesetzt hat, das noch vor 10 Jahren undenkbar gewesen wäre. Dennoch sei es bedenklich wie die Supermacht im Zeichen des Profits das Wohl der Menschen in Afrika hintanstelle.
Als Gründerin des Jane Goodall Instituts und des weltweit aktiven Kinder- und Jugendprogramm Roots & Shoots erlebe sie bei ihren Besuchen in China auch viele positive Signale. Insbesondere die Kinder in den Roots&Shoots Gruppen teilen ihr immer wieder mit wie sehr ihnen die Erhaltung der Natur am Herzen liegt. Dies ebenso wie die Belastbarkeit der Ökosysteme und deren Fähigkeit sich auch am Rande der Zerstörung wieder zu erholen, geben ihr große Hoffnung.