Projektabschlusss Growing Together

Projektabschlusss Growing Together
6. März 2024 Nikola Reiner-Rautek

Zwischen 2021 und 2023 implementierte das Jane Goodall Institute, in Kooperation mit den Partnern, Austrian Development Agency, Ecosia und Likano das Projekt  “Growing Together II”.

Basierend auf den Erfahrungen aus dem “Growing Together Project I“ lag der inhaltliche Schwerpunkt auf dem Management natürlicher Ressourcen, insbesondere von Wald und Wasser. Neben der Erarbeitung von Managementplänen, konzentrierte sich das Projekt auf die Regeneration kritischer Auenwälder und die Stärkung klimaresilienter Landwirtschaft und alternativer Lebensgrundlagen. Auf Geschlechtergerechtigkeit wurde bei allen Maßnahmen ein besonderes Augenmerk gelegt.

Geografisch gesehen umfasste das Projekt das Budongo-Bugoma-Gebiet im Albertine Rift, einer der artenreichsten Regionen Afrikas. Der Fokus lag auf dem Einzugsgebiet des Flusses Waki und seiner Nebenflüsse, die durch Waldgebiete in den Distrikten Masindi und Buliisa fließen.

 

In den drei Jahren des Projekts wurden bedeutende Erfolge erzielt, darunter die Entwicklung eines Managementplans für das gesamt Waki-Einzugsgebiet. Es wurden über 945.000 einheimische Bäume gepflanzt, 2.175 energieeffiziente Kochöfen verteilt und 795 Personen im Bereich der Brikett-Herstellung geschult, um den Holzverbrauch zu reduzieren und alternative Einkommensquellen zu schaffen.

 

 

Eine der größten Herausforderungen im Projektzeitraum war die Verschiebung der Regenzeiten mit unvorhersehbaren Wetterkapriolen, die sich vor allem in Bezug auf saisonabhängige Aktivitäten wie Aussaat und Pflanzung auswirkte.

Um die Effizienz und Nachhaltigkeit der gesetzten Maßnahmen bewerten zu lassen und um Lehren für nachfolgende Projekte zu ziehen, wurde eine externe Evaluierung beauftragt. Die Ergebnisse geben dem Ansatz der JGI Recht, die lokale Bevölkerung möglichst eng in Projektentwicklung sowie Projektaktivitäten einzubeziehen. Besonders hervorgehoben wurden:

  • Die vorbildliche Einbindung verschiedener Stakeholder im Rahmen des Prozesses der Erstellung des Managementplans.
  • Die Förderung von kommerziellen Wäldern und alternativen Lebensgrundlagen als Begleitmaßnahme zur Wiederaufforstung, die ebenfalls zur nachhaltigen Wirksamkeit des Projekts beitrug.

 

In einem abschließenden Workshop mit Vertreten der Bezirks- und Gemeindeverwaltung, Partnerorganisation, Waldaufsichtsorganen, Bäuerinnen und Bauern und anderen Projektteilnehmer:innen wurde die Notwenigkeit einer intensiveren Kommunikation zwischen unterschiedlichen Interessengruppen betont. Die weitere Implementierung des Managementplans sowie die Kontrolle und das Monitoring der bepflanzten Flussufervegetation obliegt nun den lokalen Behörden, die im Rahmen des Workshops ihre Unterstützung zusagten.

 

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit diesen Partner:innen umgesetzt: