Babyalarm in Tchimpounga

Babyalarm in Tchimpounga
24. November 2021 Doris Schreyvogel

Unsere Waisenkinder

In den letzten 4 Jahren konnte das Team in Tchimpounga acht junge Schimpansen retten. Wenn die verwaisten Babys in der Station ankommen, sind sie meist in einem schrecklichen körperlichen und emotionalen Zustand. Sie benötigen konstant liebevolle und intensive Zuwendung, um sich von ihren furchtbaren Erlebnissen zu erholen.

Ihre Spende hilft die Kleinsten groß zu bekommen!

So hilft Ihre Spende:

  • € 30,- für die Aufbaunahrung und medizinische Erstversorgung
  • € 40,– für die 24h Pflege der Kleinsten
  • € 125,- für die komplette medizinische Versorgung eines Babys pro Jahr

„Das mindeste was ich tun kann, ist für die zu sprechen, die es nicht selbst tun können.“

Dr. Jane Goodall

SIE HABEN SICH ALLE SCHON SO GUT ENTWICKELT!

Der Kleinste unserer Rasselbande heißt Covid.

Er wurde im September 2020 aus einem Privathaushalt in Pointe Noire konfisziert. Außer einem leichten Wurmbefall war der Kleine fit, aber Covid war extrem ängstlich und schwer traumatisiert. In  Tchimpounga fasste er schnell Vertrauen zu seiner Betreuerin. Mittlerweile versteht sich auch unser jüngstes Waisenkind gut mit dem Rest der Babygruppe. Sein Name soll daran erinnern, dass wir auch in der schweren Zeit der Corona-Pandemie die letzten wilden Schimpansen nicht im Stich gelassen haben.

Kabi und Vienna

Kabi ist jetzt 4 Jahre alt und seit 2018 bei uns. Er ist sehr verspielt und hat ein fröhliches Wesen. Eines Tages brachten die Pfleger einen Spiegel zu den Jungtieren. Nur der schlaue Kabi erkannte sein Spiegelbild und begann begeistert Grimassen zu schneiden. Als der kleine Vienna aufgenommen wurde, war er völlig verstört und hatte nachts so schlimme Albträume, dass er zitternd und schreiend aufwachte.
Dank der intensiven Pflege hat sich Vienna zu einem selbstbewussten Schimpansenkind entwickelt. Die Beiden sind ein unzertrennliches Duo und genießen es, ausgiebig zusammen zu spielen.

Perrine und ihre große Freundin Tina

Perrine ist seit 2019 in Tchimpounga und jetzt etwa 3 Jahre alt. Sie wurde sehr gut aufgenommen und wird von allen geliebt. Obwohl Perrine zerbrechlich und schwach wirkt, ist sie sehr mutig und stark und hat sich gut entwickelt. Eine besondereVerbindung hat sie mit Tina,die sich liebevoll umsorgt. So wie Menschenbabysschläft auch die kleinePerrine oft mitten beim Spielen ein. Tina, ihre beste Freundin, hebt sie dann behutsam auf ihren Rücken und bringt sie an einen ruhigen Platz.

Die kleine Ebelle

Ebelle ist ebenfalls gut in der Rasselbande aufgenommen. Überhaupt hat sich die Gruppe in den letzten Monaten sehr gefestigt und eine stabile Hierarchie aufgebaut. Ebelle ist seit drei Jahren in der  Schutzstation. Bei den täglichen Ausflügen in den Wald übt sie bereits den Umgang mit Stöcken als Werkzeug. Ein wichtiger Lernschritt, denn wilde Schimpansen bohren mit Stöckchen in Termitenhaufen, um an die köstlichen Insekten zu kommen.

Erfahrung, Geduld und ganz viel Liebe.

Ohne Antonette und ihre engagierten Kolleg:innen geht nichts in Tchimpounga! Unermüdlich, Tag und
Nacht, schenken sie ihren Pfleglingen ihre ganze Zuneigung. Ähnlich wie bei uns Menschen sind Schimpansen bis zu ihrem 8. Lebensjahr besonders  von ihrer Mutter abhängig. Die jahrelange intensive Betreuung in der Station stellt sicher, dass die Waisen sich zu gesunden und starken Schimpansen entwickeln. Während der sehr zeit- und kostenintensiven medizinischen Erstversorgung bangt das gesamte Team und hofft, dass jedes gerettete Baby diese kritische Phase überlebt.

Die Jane Goodall Institute befürworten keine Handhabung oder Nähe zu Wildtieren. Diese Bilder entstanden in und rund um die Jane Goodall Institute Schutzgebiet und zeigen ausschließlich ausgebildete Fachkräfte mit ihren Schützlingen.