GPS statt SOS

GPS statt SOS
22. August 2019 Doris Schreyvogel

Kungoulou verlässt plötzlich seine Gruppe, der er schon jahrelang angehört. Es ist unserem Team vor Ort völlig unklar, warum er das getan hat. Nur eines wissen wir: Jetzt muss schnell gehandelt werden!

Rückzug.
Der Schimpanse Kungoulou hat sich von seiner Gruppe abgewandt und auf einen Teil der Insel zurückgezogen, der unter Wasser steht. Keiner kennt die Ursache! Versuche, ihn mit Futter oder gutem Zureden von dort wegzulocken, sind gescheitert – doch unsere Pfleger geben nicht auf. Trotzdem bleibt die Situation weiterhin sehr angespannt!

Opfer des illegalen Handels.
Seit 1992 gibt es die Auffangstation Tchimpounga für verwaiste Schimpansen. Anfangs war gerade einmal Platz für 25 Schimpansen. Heute ist sie mit ihren drei Schutzinseln Tchibebe, Tchindzoulou und Ngombe und rund 160 Schimpansen die größte Auffangstation Afrikas. Die meisten Schimpansen wurden als Kind Opfer des illegalen Wildtierhandels – so auch Kungoulou.

GPS statt SOS.
Warum der Schimpansenmann die Gruppe auf der 40ha großen Insel verlassen hat, ist für alle Pfleger ein Rätsel – und ein großer Schock! Das Schlimmste ist für uns, dass wir trotz der regelmäßigen Beobachtung durch die Pfleger diesen Notfall nicht verhindern konnten. Das zeigt uns, dass es notwendig ist, die Schimpansen mit einem GPS-Halsband auszustatten, um sie noch genauer beobachten und erforschen zu können.

Agieren nicht reagieren.
Ein GPS-Halsband ortet nicht nur die Schimpansen, sondern hilft uns wichtige Daten zu sammeln. Informationen über ihren Aufenthaltsort, ihr Verhalten, Auseinandersetzungen und Erkrankungen können lebensrettend sein. Damit wir in einem Fall wie diesem sofort reagieren können! Je mehr wir wissen, desto schneller können wir helfen, bevor es vielleicht zu spät ist.

 

GPS-Halsbänder sehen mehr als Menschenaugen!
Wir haben es uns zum Lebensziel gemacht, alles Notwendige zur Rettung der letzten Schimpansen zu tun. Dass wir das Verlassen der Gruppe nicht verhindern konnten, tut uns im Herzen weh. Wir wünschen uns nichts sehnlicher als unseren Schimpansen den besten Schutz zu bieten. Daher bitten wir Sie uns zu helfen, die Schimpansen auf den Schutzinseln mit GPS-Halsbändern auszustatten. Damit wir SOFORT bei den kleinsten Anzeichen von Krankheiten oder Revierkämpfen handeln können. Unser Ziel und Traum ist die Auswilderung in ein größeres Regenwaldgebiet. Je besser wir die Tiere kennen, umso rascher werden die Schimpansen in geschützter Freiheit leben.

Helfen Sie uns bitte jetzt mit Ihrer Spende, damit dieser Traum bald Wirklichkeit wird!

  • 80 Euro für ein GPS-Halsband pro Schimpanse
  • 50 Euro für die Ausbildung der Ranger des Forschungsprojektes
  • 30 Euro für die Wieder-Eingliederung von Kungoulou in die Gruppe

 

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