Alarmierend: Es gibt nur mehr 500 wildlebende Schimpansen im Senegal

Alarmierend: Es gibt nur mehr 500 wildlebende Schimpansen im Senegal
22. Mai 2019 Doris Schreyvogel

In Senegal müssen dringend die letzten 500 Schimpansen beschützen, bevor es den Westafrikanischen Schimpansen, eine höchst gefährdete Unterart, bald nicht mehr geben wird. Die größten Gefahren für ihn sind Brandrodungen und Abholzung.

Mit Ihrer Spende können wir die letzten ihrer Art retten!

Seit 2009 setzt sich Dr. Jane Goodall für den Schutz der wildlebenden Schimpansen in Senegal ein. Ziel ist es, den westafrikanischen Schimpansen Pan troglodytes verus, eine höchst gefährdete Unterart – mit kaum mehr als 500 Individuen – vor Brandrodungen zu schützen. Sonst werden diese Menschenaffen einfach ausgelöscht. Dafür brauchen wir Sie jetzt.

  1. Die Schutzstation liegt sehr abgelegen.
    Das Reservat „Communautaire de Dindefelo“ liegt im Südosten Senegals in der Region Kedougou und wurde im Jahr 2010 gegründet, zum Schutz der letzten 500 Schimpansen. Das Areal zählt zu den abgelegensten Gebieten in Senegal und umfasst 12 Dörfer. Im Sinne des ganzheitlichen Artenschutzes wird die Bevölkerung vor Ort in alle Arbeiten des Jane Goodall Institutes intensiv miteinbezogen.
  2. Feuer ist die größte Bedrohung.
    Es ist gar nicht die Wilderei in Senegal, die die Schimpansen bedrohen, sondern die ständigen Brandrodungen und Abholzung. Dadurch entstehen Habitatszersplitterungen und die Schimpansenpopulation wird auseinandergerissen. Das führt dazu, dass es momentan nicht mehr als 500 Tiere gibt. Auch die Bewohner dieser Region leiden: der Wasserspiegel sinkt, der Anbau ist nur für kurze Zeit möglich. JGI arbeitet eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen und hat bereits viel Positives schaffen können: Schulbildung, Ausbildung und Jobs für die Erwachsenen.
  3. Wiederaufforstung statt Brandrodungen.
    Wenn der Lebensraum durch Feuer bedroht wird, nutzt all die Forschungs- und Schutzarbeit auch nichts mehr. Daher ist es besonders wichtig, der lokalen Bevölkerung die Dringlichkeit der Wiederaufforstung begreiflich zu machen und gemeinsam mit ihnen die Bäume der Zukunft zu pflanzen. Für eine bessere Zukunft und ein gesundes Ökosystem für Tiere und Menschen.
  4. Das Schutzreservat ist zugleich eine Forschungsstation.
    Täglich werden die im Schutzreservat lebenden verschiedenen Gruppen wilder Schimpansen vom Team beobachtet. Wichtige Erkenntnisse werden dabei in einer Datenbank gesammelt und ausgewertet. Gemeinsam mit den Rangern ist das Ziel der Schutz der Tiere und ihres Lebensraumes. Zu einer ihrer Beobachtungen zählen Hiila und ihr Baby, die täglich im Reservat, egal ob Trocken- oder Regenzeit, auf Futter- und Wassersuche gehen.

Das Schutzreservat in Senegal spielt eine ganz entscheidende Rolle für den Schutz der letzten 500 Schimpansen der Unterart Pan troglodytes verus. Feuer bedroht ihr Leben. Für ihre Sicherheit beobachten wir sie, forschen nach Lösungen und planen konkrete Projekte zu ihrem Schutz. So sollen die optimalsten Maßnahmen getroffen und diese ganz besonderen Menschenaffen gerettet werden. Genauso wichtig ist, dass wir den zerstörten Lebensraum wieder mit Leben füllen, damit ein Überleben möglich ist. Tiere wie Menschen brauchen hier unseren Einsatz.

Bitte helfen Sie uns dabei, dass die letzten 500 Schimpansen nicht ganz verschwinden!

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